
Spiele sind für viele mehr als nur ein netter Zeitvertreib. Man steigert sich hinein und dann kommt es auch mal zu Auseinandersetzungen.
Dies sieht jeder Entwickler eines Onlinegames – auch Blizzard, die derzeit mit „toxischem Spielerverhalten“ im Online Shooter Overwatch zu kämpfen haben.
Je länger ein Onlinespiel läuft und je mehr Spieler in dieses investieren, sowohl an Geld wie auch an Zeit, umso größer wird der Ehrgeiz. Man will besser sein als die anderen. Man möchte in der Rangliste auf Platz 1 stehen. Man will das mächtigste Rüstungsset haben und als erstes den neuen Bossgegner erledigen. Overwatch ist ein Shooter, in dem es darum geht, besser als die anderen Spieler zu sein. Fühlt man sich in den Kämpfen unfair behandelt oder klappt etwas nicht so, wie man es gerne hätte, dann steigt die Wut in einem hoch. Menschen sind nunmal emotionale Wesen und Dinge, für die man sich begeistert, lassen Gefühle hochkochen. Das sieht man beispielsweise auch beim Fußball.
Und bei Computerspielen ist dies nichts anderes. Wer wütend wird, der wird aber manchmal auch ausfallend und beleidigend. Dann fallen Schimpfwörter und man lässt sich auch mal mitreißen, was zu heftigen Streitigkeiten führen kann. Blizzard sieht dies momentan verstärkt in Overwatch und kündigte an, gegen dieses Spielerverhalten vorgehen zu wollen. Wie genau, darüber wollte man noch nicht sprechen. Eventuell greift man auf ähnliche Methoden zurück, wie man sie bei World of Warcraft nutzt. Dort werden „Trolle“ mundtot gemacht. Sie dürfen sich eine Zeit lang nicht mehr an öffentlichen Chats beteiligen, es sei denn, diese sind moderiert. Auch kann es zu Sperren kommen.
Beleidigendes und emotionales Verhalten wird immer ein Teil von Online-Computerspielen sein. Solange man sein Fehlverhalten einsieht und sich nicht nur mies benimmt, um andere zu ärgern, ist es auf eine gewisse Weise auch verständlich, sich über eine Niederlage aufzuregen.