Community-Management als Tool zur Akquise in MMORPGs

Zum Testen des Action-Fantasy-MOBA Heroes of the Storm werden in der letzten Alpha-Phase die Accounts zurückgesetzt. Spieler, welche bisher Geld im Spiel ausgegeben haben, erhalten dieses von Blizzard wieder gutgeschrieben.

Es ist eigentlich der Bits- und Bytes-Traum eines jeden Spielepublishers: Mehr Kunden für die man nicht, wie bei Werbekampagnen, bezahlen muss, die organischen User.

Diese kommen auf Empfehlung, weil sie irgendwo einen Link, ein Bild oder ein Video gesehen oder einen interessanten Artikel gelesen haben.

Auch hier kann Community-Management die Marketingbemühungen des jeweiligen Unternehmens stärken und teilweise sogar übertrumpfen, ein Grund wieso immer mehr Publisher mehr Wert auf qualitativ hochwertiges Community-Management legen.

So kann in der heutigen Zeit ganz leicht ein neuer Spieler für das jeweilige Spiel generiert werden, indem er zum Beispiel einen Artikel “liked” oder “tweeted” und seine Freunde dies sehen, generell zur Zielgruppe gehören, den Like oder Tweet anklicken und auf der Spielseite landen und, im besten Fall, sich für das jeweilige Produkt registrieren.

Jeder der aktiv auf den sozialen Netzwerkseiten unterwegs ist wird mindestens einen Freund haben, wo man selber einmal auf das gelikte klickt, weil man in den meisten Fällen doch die gleichen Interessen hat.

Daraus resultierend kann man den Schneeball-Effekt ins Gespräch bringen, denn genauso funktioniert dieses Tool.

Doch, nun wo sich diese Erkenntnis so langsam festigt, welche Bemühungen und Unterschiede werden hier angewandt?

Als ein sehr effektives Mittel, welches momentan (Stand Mai 2013), sehr häufig verwendet wird, ist das veröffentlichen von Bildern, Screenshots, Artwork oder speziellen Facebook-Bildern, in Kombination mit Fragen, damit sich die Community aktiv einbringt. Durch die Aktivitätenleiste auf Facebook sieht man dann z.B. auf welchen Kommentar oder Beitrag die eigenen Freunde reagiert haben und erhöht somit auch noch zusätzlich seine eigene Reichweite.

Darüber hinaus rutscht, jedenfalls in Deutschland, Twitter mehr in den Hintergrund, da dieser Service in Deutschland nicht so stark verbreitet ist. Vielmehr wird auf YouTube gesetzt, eigene Video-Inhalte, wie “Behind the Scenes”, Interviews oder generellen Videoinhalt mit einem Mehrwert wird mehr und mehr von den großen Publishern, wie z.B. von League of Legends oder Neverwinter, angeboten.

Die 7 beliebtesten und effektivsten Community-Tools zur Akquise

  1. Werde Fan auf Facebook und erhalte einen Bonus
  2. Werbe einen Freund und erhalte pro Werbung einen Bonus und bei 3, 5 oder 10 Werbungen einen Extra-Bonus
  3. Teile eine bestimme Nachricht auf Facebook und erhalte einen Bonus
  4. Durch das Teilen von Nachrichten, Bildern oder Artikeln nimmst du an einem Gewinnspiel teil
  5. Tägliche Aktivität auf der Facebook-Seite, mit Vorteilcodes
  6. Veröffentliche ein Bild aus dem Spiel auf Pinterest / Instagram
  7. Lade Bilder auf die Facebook-Seite des Spiels und das Bild mit den meisten Likes und/oder Kommentaren gewinnt.

Dies ist nur ein Auszug aus den Möglichkeiten, welche die sozialen Netzwerkseiten für die verschiedenen Firmen bietet und es wird relativ schnell deutlich, dass Community-Management ein immer stärkeres Instrument für die Akquise von neuen Spielern ist.

Darüber hinaus kann das Community-Management dem Marketing der jeweiligen Firma zu noch größerem Erfolg verhelfen, indem Community-Trends, Lieblingsmonster, -Waffen, -Rüstungen, -Charaktere und Schauplätze kommuniziert werden. Auf Grund dieser Aussagen können noch werbewirksamere Werbemittel erstellt und bezahlte Akquise von neuen Spielern optimiert werden.

Inzwischen gibt es auch mehrere e-Learning-Kurse, welche einem das Thema “Community Management” ein wenig näher bringen soll. Anbei ein Werbevideo, welches, meiner Meinung nach, bereits sehr gute Grundeinblicke in die Kernthemen des Community-Managements gibt.

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