Nachdem unser Kollege ein Video im Rahmen seines 5-Minten-Mittwochs zum Indiespiel Dungeon Rushers veröffentlicht hat, fand ich das Spiel auf den ersten Blick interessant und habe beschlossen es mir selber auf Steam zu holen und es mir ein wenig genauer anzuschauen.
Die Grafik von Dungeon Rushers
Die Grafik steht natürlich nicht im Verhältnis mit aktuellen Spielen, welche auf der Unreal Engine basieren, für ein Indiestudio, welches einen Retro-Charme erzeugen und sich dadurch Spielelemente der 90er bedient, vollkommen in Ordnung.
Man wird jetzt nicht das große Feuerwerk für die Augen erwarten können und vielleicht auch gar nicht wollen, denn durch diesen Retro-Charme gewinnt Dungeon Rushers definitiv einiges an Punkten – viele haben es versucht, aber nie wurde bei mir ein so authentisches Gefühl erzeugt wie bei diesem Spiel.
Grundsätzlich hat mir die Grafik aber durchaus gefallen, wenn man bedenkt das es lediglich auf Unity basiert durchaus schon sehr gut gelungen.
Dungeon Rushers und das Gameplay
Persönlich bin ich jemand der keine Zeit mit Tutorials und erklärenden Textblöcken verschwendet, durchaus mein Fehler wenn ich dann wichtige Dinge verpasse, das ist mir schon klar – bei Dungeon Rushers aber durchaus empfehlenswert, weil man sonst die ein oder andere wichtige Information leicht verpassen könnte.

Tendenziell finde ich das Gameplay aber ein wenig langatmig, es gibt zwar nette Elemente im Spiel wie das Schmieden von Ausrüstungsgegenständen und dem Brauen von Heiltränken, die Ressourcen dafür müssen aber hart erfarmt werden. Da man in den jeweiligen Dungeons nur einmalig die Kiste looten kann ist man an der Stelle auf den Lootdrop von Gegnern oder dem Laden (kein Cash Shop) angewiesen – letzterer erneuert sich aber lediglich nachdem man einen Dungeon erfolgreich abgeschlossen hat.
Dadurch stößt man recht schnell auf eine Item-Grenze, so dass man zwangsläufig farmen oder auf sein Glück bei der Dungeongenerierung hoffen muss. Sobald man dann die erste Hürde gemeistert und 4 Gruppenmitglieder hat gestaltet sich das Spiel allerdings harmonischer was den Kampf gegen NPCs angeht.
Langzeitspielspaß leider nicht wirklich vorhanden
Wenn man das 4. Gruppenmitglied in seiner Party aufgenommen hat merkt man recht schnell, dass das Spiel schon sehr an seine Grenzen kommt was das Thema Langzeitspielspaß betrifft. Man levelt zwar seine Helden, dies aber so langsam und aufwendig das es am Ende eher wie eine Pflicht als wie Spaß wirkt.

Man kann dann irgendwann seinen eigenen Dungeon bauen und sich gegen Dungeons von anderen Spielern messen, aber die Idee ist jetzt auch nicht so neu und die Umsetzung hat mir an der Stelle auch keinen Langzeitspielspaß vermittelt.
Ich frage mich was es noch in dem Spiel gibt und stelle fest, dass das bereits alle Elemente waren, da ist noch einiges an Luft nach oben. Zwar kann man Dungeons, insofern man alle 3 Meisterschaftskriterien des jeweiligen Dungeons erfüllt hat, auf Heroisch spielen, die Belohnungen, als auch die gewonnen Erfahrungspunkte sind aber leider nicht verhältnismäßig.
Dungeon Rushers 5-Minuten-Gameplay
Wenn du dich aber für eine andere Art von Spielen interessierst, dann könnten dich Informationen, die ich bei ghost-slider.com gefunden haben ebenfalls interessieren.