Erleben wir bei den Computerspielen momentan einen Rückschritt?

Ich habe das Wochenende damit verbracht, Star Wars: Battlefront zu mögen, doch so richtig gelungen ist es mir nicht. Nicht falsch verstehen, es ist kein schlechtes Spiel. Aber es ist nicht das, was ich 2015 von einem Multiplayer-Shooter erwarte. Zusammenhanglose Spielmodi, die man schon seit zig Jahren kennt und welche so gut wie nichts Neues bieten – mal abgesehen von den Sternenkarten und Helden vielleicht. Ständig hatte ich das Gefühl, als hätte ich das alles schonmal gespielt. Wo sind die großen Kampagnen, mit planetenübergreifenden Schlachten? Wo die Verbindung zwischen Weltraum- und Bodengefechten? Ein riesiger „Krieg der Sterne“; bei dem sich das Imperium und die Rebellen um die Kontrolle mehrerer Planeten streiten – in Echtzeit… Das hätte ich 2015 erwartet. Daher enttäuscht mit Star Wars: Battlefront. Klar, für zwischendurch hat man auch viel Spaß aber die Langzeitmotivation und auch der „Wow“-Effekt fehlen…

Leben wir nicht im Jahr 2015?

Schaut man sich andere neue oder kommende Spiele an, dann könnte man wirklich meinen, wir befinden uns teilweise in einer Art Rückschrittphase. Fallout 4 bietet nichts grundlegend Neues und auch grafisch dürfte man heutzutage etwa anderes erwarten. Vor allem aber die Quests und die Steuerung sind nicht nicht mehr zeitgemäß. Ein Blick in die Zukunft offenbart das Rollenspiel Shroud of the Avatar, welches grafisch so aussieht, als wäre es 15 Jahre alt. Und das von Richard Garriott, der mit der Ultima-Serie früher immer dafür gesorgt hat, dass man sich einen neuen PC kaufen musste, weil die Grafik wieder für offene Münder sorgte…

Was ist nur los momentan? Klar, das trifft nicht auf alle Spiele zu und doch bekommt man langsam das Gefühl, dass sich eine gewisse Lustlosigkeit von Seiten der Entwickler breit macht. Das sollte sich aber schnell wieder ändern. Ich will von Spielen nämlich zum Staunen und nicht zum Gähnen gebracht werden.

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