Fortnite-Entwickler im Streit mit Apple und Google

Fortnite-Entwickler im Streit mit Apple und Google
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Fortnite ist enes der Spiele die in der Vorschau von vielen Spielern als der Überraschungs-Hit des Jahres gehandelt wurde. Umso überraschender ist es, dass sowohl Google wie auch Apple das Spiel Jahre nach dem die erste Version veröffentlicht wurde, aus ihren Stores verbannt haben.

Was ist Fortnite und as macht es so besonders?

Bei Fortnite handelt es sich um ein Koop-Survival-Shooter.  Die Spieler starten in einer Open World und müssen durch Kooperation und interagieren mit anderen Spielern Ihr Überleben sichern Der sogenannte Battle Royal-Modus des Spiels ist dabei ein Modus der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein echtes Novum darstellte und für wahre Begeisterungsstürme sorgte. Tatsächlich wurde das Spiel so populär, das es im Vergleich sogar mehr Interessenten vorweisen konnte wie die beliebtesten Online-Spieleautomaten – ein Genre das eigentlich immer hohe Nutzerzahlen vorweisen kann. Doch gegen die Nutzerzahlen von Fortnite verblassten selbst Spieleklassiker wie Book of Ra.

Wenig verwunderlich also das die Entwickler von Fortnite damit begannen Ihr Spiel für Smartphone und Tablets zu optimieren. Ab 2018 wurde das beliebte Spiel auch für Android und IOS angeboten. Kurz darauf war Fortnite auch für ie Nintendo Switch erhältlich. Auch für die Xbox und die Playstation 5 war ab Anfang 2020 eine eigene Version geplant. 

Der Grund für den Streit von Epic Games, Google und Apple

Doch jetzt geschah das eigentlich undenkbare: Sowohl Apple wie auch Google verbannen Fortnite von Ihren Stores. Der Grund dafür liegt darin das Epic Games – die Entwickler von Fortnite – damit begonnen haben eine eigene In-App-Käufe ins Spiel zu implementieren. Nach Ansicht von Apple und Google wird so das Abrechnungsverfahren beider Konzerne umgangen. Da das ein schwere Verstoß gegen die Regelbestimmungen. Als Folge davon wurde Fortnite umgehend aus den Stores der beiden Konzerne verbannt. Ob es sich dabei wirklich um eine Regelverletzung handelt muß jetzt das Gericht klären, denn Epic Games hat gegen beide Unternehmen Klage eingereicht.

Dabei steht wohl weniger das eigentliche Abrechnungssystem der Stores bzw. deren mögliche Umgehung zur Debatte, als vielmehr die dominante Marktmacht und die hohen Abgaben die Nutzer der Stores zu leisten haben. So verlangt alleine Apple bis zu 30 Prozent der Einnahmen die ein Anbieter über den Applestore erwirtschaftet.  Das sind prozentuale Gewinne wie man sie normalerweise nur an einem guten Tag im Royal Vegas Casino erspielen kann.

Die möglichen Folgen des Streits

Das Google und Apple die absolute Marktmacht haben ist bekannt. Ebenso, dass sie diese in vielen Bereichen gnadenlos ausspielen. Für kleinere Entwicklerstudios ist es somit unmöglich gegen diese Giganten anzukommen. Das dürfte letztendlich wohl auch für Epic Games gelten. Bei letzterem kommt bei nüchterner Betrachtung ja noch hinzu, dass das Unternehmen Anfangs zugestimmt hatte und die entsprechenden Verträge unterzeichnet, bzw. die AGB`s akzeptiert hat. Ob auf dieser Grundlage die Entwicklung der In-App-Käufe gerechtfertigt ist, ist dabei mehr wie fraglich.

Epic Games spielt mit hohem Risiko

Für Fortnite und Ihre Entwickler ist die jetzige Situation schon katastrophal. Durch den Ausschluss von den Stores entgehen Epic Games jeden Monat wichtige Einnahmen. Ein langwieriges Gerichtsverfahren ist für die Entwickler somit eigentlich das letzte was sie brauchen können. Es wäre somit nicht unwahrscheinlich, wenn Epic Games hier nur eine Drohkulisse aufbaut um sich dann mit Apple und Google außergerichtlich zu einigen. Vorstellbar wäre zum Beispiel eine Absenkung der prozentualen Einnahmen-Anteile durch Google und Apple oder reduzierte Einnahmenanteile bei den In-App-Käufen. Doch ob sich die beiden Konzerne darauf einlassen ist mehr wie fraglich. Beide Unternehmen werden es wohl ablehnen hier einen Präzedenzfall zu schaffen der anderen Spieleentwicklern zeigt, dass man die vertraglich vereinbarten Gebühren durch bestimmte Vorgehensweisen absenken kann.

Sollten also Apple und Google auf stur schalten und es zu einem Gerichtsprozess kommenlassen bliebe Epic Games nur die Hoffnung als Sieger aus dem Rechtsstreit hervorzugehen. Ansonsten wäre das Unternehmen gezwungen die In-App-Käufe – und somit eine wichtige Einnahmequelle – wieder zu entfernen. Und selbst dann ist noch nicht sicher das Google und Apple das Spiel wieder in ihrem Store zulassen. Sollten sie es nicht, dann sind die Tage von Epic Games und somit von Fortnite wohl gezählt. Denn durch die dauerhafte Verbannung von Fortnite aus den Stores hat Epic Games kaum noch einen wirklichen Zugang zum Markt. Weiterentwicklungen des Spiels könnten somit kaum noch an die Spieler weitergegeben werden. Für Epic Games geht es bei diesem Rechtsstreit somit um die Existenz und dem Fortbestehen des Spiele-Highlights Fortnite.

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