Games-as-a-Service könnte die gesamte Spiele-Industrie zerstören

Die Website PCGamer zeigt in einer Kolumne auf, wie das bei Publishern und Entwicklern derzeit so beliebte Games-as-a-Service-Prinzip die Spieleindustrie in den Abgrund führen könnte.

Das Problem des Games-as-a-Service-Prinzips ist, dass die Crunch-Phasen bei der Entwicklung von Spielen nicht wie früher mit dem Release des Titels enden. Viel mehr hält der Crunch dauerhaft an, weil eine Live-Unterstützung der Spiele über einen langen Zeitraum stattfindet. Es müssen schnell Updates und Patches erscheinen, um die Spieler mit neuem Content bei der Stange zu halten. Bei Fortnite etwa hat dies 70- bis 100-Stunden-Arbeitswochen zur Folge. Bei anderen Entwicklern sieht dies nicht besser aus.

Auf Dauer können Entwickler so etwas nicht durchhalten. Die Teams werden verheizt. Entwickler, die so etwas nicht mitmachen, wie etwa Respawn, werden dann aber gleich abgestraft. Und zwar von den Spielern. Denn diese erwarten schnell und regelmäßig viel neuen Content. Kommt dieser wie bei Apex Legends aber nur jede Saison, wenden sich die Spieler vom Titel ab.

Games-as-a-Service hat die Spiele-Industrie in einen Dauer-Crunch gestürzt, der schwere Folgen haben könnte. Klick um zu Tweeten

Der zerstörerische Dauer-Crunch, in dem sich die Spieleindustrie durch Games-as-a-Service befindet, ist also die Schuld des Managements von Studios und Publishern, die mehr Geld einnehmen wollen und von den Spielern, die immer schneller immer mehr Content wollen. Der Zug „Spiele-Entwicklung“ rast dadurch aber auf einen Abgrund zu und nur durch ein Umdenken bei beiden Parteien kann noch die Notbremse gezogen werden…

Quelle: PCGamer

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