
Jedes Jahr strömen die Fanboys und Fangirls nach Köln um dort die neuesten Spiele zu sehen, vielleicht auch zu spielen und einmal ganz dicht an ihren Idolen zu sein und die Atmosphäre zu genießen. Diese romantisierte Ansicht finde ich sehr störend, denn es ist nun einmal purer Kommerz.
Alleine die Preise auf dem Messegelände sind eigentlich eine Frechheit. 9,00 EUR aufwärts für eine Bockwurst, ein Schnitzel kann schon einmal 30 EUR kosten und 0,25 Liter Wasser geht für 4,00 EUR – 5,00 EUR die Flasche – ist ja fast ein Schnäppchen. Klar müssen auch die laufenden Kosten gedeckelt werden, aber das ist ja schon richtiger Wucher und der steigt jedes Jahr.
Und was sieht man überhaupt auf der Gamescom? Ja, dieses Jahr soll man wohl die neue Nvidia 2080 dort sehen, der Wahnsinn – eine Grafikkarte die ich mir sogar anschauen darf! Wo ist denn da bitte der Mehrwert? Dann gibt es Firmen wie gamigo die zu einer gamescom Party einladen und mit ihren hauseigenen Influencern iBlali und Co. ködern, einfach, um eine möglichst junge Zielgruppe zu erreichen.
Und was sieht man für tolle, neue Spiele? Nichts! Nichts, was es nicht auch schon auf der E3 gegeben hat. Nichts, was nicht schon irgendwie angekündigt oder gespoilert wurde. Wieso sollte ich mir also meine dicken Beine in den Bauch stehen, nur um ein Schlüsselbund oder ein in Indien produziertes T-Shirt der Marke KIK zu ergattern?
Klar, es ist nice alte Gesichter wieder zu sehen und neue kennen zulernen, aber, mal ehrlich, wayne? Für die YouTuber gibt es unzählige Tube-Festivals, wo man viel preiswerter und einfacher an seine Idole rankommt. Geht es also nur um die Atmosphäre? Da spare ich mir dann lieber das Geld, hole mir nen Kasten Bier und setze mich irgendwo an einen See, da habe ich mehr von und mir qualmen nicht so die Füße vom ganzen rumstehen.