Gaming für den Job

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Nicht nur Kinder lieben es zu spielen, auch Erwachsene sind noch wahre Spielkinder. Vor allem, wenn es um den PC und Konsolen geht. Nicht umsonst kommen jährlich unzählige Spiele für Erwachsene auf den Markt. Mittlerweile haben auch die Unternehmen erkannt, dass Gaming für den Job gar nicht so verkehrt ist. Wie es eingesetzt wird und warum es so interessant ist, erzählen wir hier.

Game based learning – was ist das?

Game based learning ist im Grunde nichts anderes als Wissensvermittlung. Schon die Kleinen im Kindergarten werden gefördert, indem spielerische Elemente eingebaut werden. Und genau so funktioniert dies auch bei Erwachsenen. Durch das Spielen soll zum einen Wissen vermittelt werden und zum anderen auch die Motivation gesteigert werden.

Wo wird serious gaming eingesetzt?

Eingesetzt werden kann serious gaming in vielen Bereichen. Dabei ist der Begriff serious gaming ein Überbegriff. Darunter zählen unter anderem nicht nur game based learning, sondern auch die beliebten digitalen Escape Rooms. Diese werden besonders gerne von Unternehmen zu teambildenden Maßnahmen eingesetzt.

Auch beim Recrutainment kommen game based learning oder Escape Rooms zum Einsatz. Denn auch hier sind schon lange nicht mehr die Bewerbungs-Marathons angesagt. Games werden auch in diesem Bereich immer beliebter und die Unternehmen haben es so deutlich einfacher, die Stärken und Schwächen des Einzelnen zu erkennen. Gleichzeitig kommt game based learning auch bei der Weiterbildung zum Einsatz.

Welche Vorteile haben serious games?

Serious Games haben viele Vorteile – für Unternehmen und für die Mitarbeiter. Zum einen fühlen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt, wenn das Unternehmen solche Games oder auch andere teambildenden Maßnahmen einsetzt. Zum anderen hat es aber auch den Vorteil, dass sich die Mitarbeiter wohler fühlen und so seltener darüber nachdenken, das Unternehmen zu verlassen und sich einen neuen Job zu suchen. Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels ist das für Unternehmen besonders wichtig. Denn in der heutigen Zeit an gute Mitarbeiter zu kommen, ist nicht gerade einfach.

Für den Betrieb haben die Games aber noch weitere Vorteile. Die Mitarbeiter verbessern durch die Maßnahmen die Kommunikation deutlich. Dies liegt daran, dass sie etwas Gemeinsames erlebt haben und so häufiger darüber reden. Sie lernen sich besser kennen und kommen so in der Regel auch besser miteinander aus, was das Betriebsklima signifikant verbessert. Gleichzeitig sind sie motivierter, arbeiten effektiver und sind somit auch leistungsfähiger.

Ein weiterer Vorteil ist aber auch, dass Führungskräfte bei solchen Games schnell erkennen, wo sich vielleicht der nächste Chef tummelt. Bei den Spielen können schnell Stärken und Schwächen gesehen werden und ein Mitarbeiter, der vielleicht bisher noch gar nicht aufgefallen ist, beweist Führungsstärke. Ein Vorteil, der nicht von der Hand zu weisen ist. Auch für die Mitarbeiter nicht, da sie selbst auch sehen können, was ihnen liegt und mit welchen Dingen sie nicht so gut zurechtkommen.

Es ist aber auch nicht von der Hand zu weisen, dass sich ein Unternehmen, welches solche Maßnahmen zur Teambildung einsetzt, attraktiver wird. Und gerade in der Zeit, in der es besonders schwierig ist gute Mitarbeiter zu finden und zu halten, kann das Unternehmen mit serious games im Grunde nur punkten und sich selbst etwas Gutes tun.

Somit sind serious games immer häufiger ein wichtiger Aspekt für Unternehmen. Auch wenn es noch nicht bei allen Unternehmen zum Einsatz kommt, wird es immer häufiger genutzt, um Bewerber besser kennenzulernen, neue Mitarbeiter zu finden oder auch, um den bestehenden Mitarbeitern etwas Gutes zu tun. Das Unternehmen wie auch die Mitarbeiter können dadurch nur profitieren und Spaß macht es so und so. Vor allem dann, wenn das Team sich als unschlagbar zeigt und so vielleicht auch die Chefs einfach hinter sich lässt – denn auch das ist durchaus möglich, wenn die Führungsriege mitspielt.

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1 Kommentar

  1. Ich freue mich solche Artikel mehr und mehr zu finden. Sehr schön und einfach formuliert. Ich habe mich selbst vor einem halben Jahr der Skandinavischen Game-Based Simulation Firma Attensi angeschlossen, um richtig gute Serious Games in Deutschland zu etablieren. Eine der „Gefahren“ dieser Bewegung sehe ich in der Verwässerung der „Buzz-Words“. Während mMn Game-Based learning die Übersetzung eines Computerspiels in den Businesskontext ist, schmücken sich viele mit „gamification“. Alles in Allem ist die Unterstützung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden das größte Asset das wir haben und jede Diskussion finde ich daher stets willkommen.

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