Gehört Multiplayer wirklich die Zukunft?

Wenn ich mir Spiele wie Destiny oder das kommende Shroud of the Avatar ansehe, dann frage ich mich immer, ob diese Spiele nicht „besser“ wären, wenn es reine Single-Player-Games wären. Viele mögen nun sagen: „Quatsch! Der Erfolg von Destiny zeigt doch, wie cool das Prinzip ist und dass es funktioniert!“ Klar, aber was, wenn ich mal keine Lust habe, mit anderen zu spielen? Was, wenn ich eine spannende Geschichte erleben will, in der ich als Held wirklich etwas bewirken kann?

Single-Player und MMO? Geht das?

Nehmen wie Shroud of the Avatar als Beispiel. Es will ein MMORPG aber auch ein Single-Player-Game sein. Doch funktioniert beides zusammen? Welche Abstriche müssen auf beiden Seiten gemacht werden, um einen Kompromiss zu finden? Will man überhaupt einen Kompromiss eingehen? Wenn ich die Mission bekomme, den finsteren Drachen zu töten, der das Dorf in Schutt und Asche gelegt hat, dann will ich diesen Veih auch vernichten und sehen, wie das Dorf wieder aufgebaut wird. So wäre es in einem Single-Player-RPG. Doch in einem MMO muss der Drache respawnen, denn schließlich wollen ihn die anderen Spielern auch noch töten. Das Dorf bleibt für immer zerstört. Diese beiden Ansätze stehen in einem krassen Gegensatz zu einander, weswegen ich mich unweigerlich frage, wie das in Shroud of the Avatar funktionieren soll? Welche Seite muss nun zurückstecken?

Multiplayer befindet sich immer mehr auf dem Vormarsch und viele Speile setzen darauf. Doch darunter leiden bestimmte Spiel-Elemente, die Single-Player-Games ausmachen, die aber in einem MMO nicht funktionieren. Daher ist die Frage, ob Multiplayer wirklich die Zukunft gehört. Wollen wir wirklich darauf verzichten, der alleinige Held zu sein, der die Welt rettet? Ich jedenfalls nicht.

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