So geht Abhängigkeit: Ein Kurs für angehende Dealer!

Es ist ja nun nicht das erste Mal das YouTuber der normalen Spielepresse vorgezogen werden, doch inzwischen stört es mich einfach so sehr, sodass ich einfach mal Dampf rauslassen muss.

Ich mein, klar richte ich mich eher an YouTuber, welche sich ein zweites Arschloch freuen, wenn sie denn mal ein kostenloses Spiel bekommen. Ganz einfach, weil man diese Personengruppe wesentlich einfacher managen kann als gestandene Redakteure oder gar Journalisten, buhuuu.

Das sich diese YouTuber häufig dann mit lobhudelei auf den Publisher einen runterwichsen und ein total gammeliges Spiel als die Bundeslade anpreisen ist ja nun auch keine Neuigkeit, doch die Dreistigkeit mit der es betrieben wird dann schon.

Ist ja jedem sein gutes Recht sich seine Kooperationspartner aussuchen zu wollen oder aussuchen zu können oder unterschiedlichen Partnern zu unterschiedlichen Zeiten Zugang zum Produkt zu geben, aber verarschen muss ja nicht sein.

Habe also heute ein Spiel mit Embargo bekommen, an und für sich ja auch okay, wenn ich dann aber YouTuber sehe, welche seit über 7 Tagen genau dieses Spiel Let’s Playen, dann braucht man auch kein Embargo mehr.

Auf meine Nachfrage beim Publisher, wie sinnig so ein Embargo in so einem Fall sei, wurde mir lediglich mitgeteilt das YouTuber nur eine Demo-Version erhalten hätten. Finde ich grundsätzlich fragwürdig, denn an der Stelle wurde ich definitiv vom Publisher belogen und das, meiner Meinung nach, weil ich kein Influencer auf YouTube bin.

Denn ich weiß zu 100% das es zu diesem Spiel keine Demo-Versionen gibt, man wollte mich halt einfach nur abspeisen, als total unwichtiger Medienpartner. Gut, natürlich spielt da vielleicht auch mein gekränktes Ego jetzt mit rein, aber wäre ja absolut kein Ding gewesen, wenn man da offen und neutral kommuniziert und nicht so eine hinterfotzige Nummer abgezogen hätte.

So und warum werden nun YouTuber vorgezogen? Weil es eben einfach zu kontrollierende Sprachmäuler sind, die, in den seltenstens Fällen, tatsächlich Berichterstattung auf halbwegs journalistischer oder redaktioneller Ebene liefern.

Und dann? Ja, sind diese Let’s Plays dann als Werbung gekennzeichnet? Nö, natürlich nicht. Also wissen die, oftmals minderjährigen Abonnenten, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht, dass das ein Product Placement ist und eigentlich einem bezahlten Video oder einer Video-Serie nahekommt.

Was gibt es denn schon geileres als irgendeinen bekloppten YouTuber, mit paar Tausend Zuschauern, die sich dann dieses überteuerte Gammelspiel holen, nur, weil sie es auf dem YouTube-Kanal unter falschen Tatsachen empfohlen bekommen haben.

Wisst ihr was? Ihr könnt euch mal alle selber ficken gehen.

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