Grafik vs. Story: Was macht ein Spiel interessant?

Grafik vs. Story Was macht ein Spiel interessant
Grafik vs. Story Was macht ein Spiel interessant

Ach wie war das noch schön: Secret of Mana, Chrono Trigger, Illusion of Time, Final Fantasy 3, Breat of Fire 1 und 2, Lufia, Terranigma, Zelda, Ultima Online oder Tales of Phantasia. Was das sind? Meiner Meinung nach die besten RPG-Spiele aller Zeiten.

16-Bit vs. HQ-Spiele

Das Grafik längst kein Faktor mehr für ein funktionierendes Spiel ist, ist spätestens seit Minecraft bewiesen. Gerade diese älteren Super-Nintendo Spiele haben ihren ganz eigenen Charme. Aufwendig komponierte Musik, realisiert durch 16-Bit umgeben eine tiefgehende Hintergrundgeschichte. Gerade diese Spiele haben dafür gesorgt das ich den Weg in die Computerspielbranche eingeschlagen habe, doch wie sieht deren Erbe aus?

Oftmals nur lieblos zusammen-gehauener Müll, welcher durch abtörnende Musik untermalt und einer faden Story nervtötend zusammengeschmolzen wurde. Viele Spiele kommen leider nach wie vor nicht an die ganz Großen heran und sind für jemanden wie mich eher sehr abschreckend.

Wo ist die Story in Spielen?

Ja, wo ist die Story? Manchmal dachte ich mir „okay, nette Ansätze…“ und andere Male eher ein „Oh mein Gott… ich kann nicht fassen das ich mit so einer Grütze meine Zeit totschlage…“

Kaum noch gute Story in Spielen Klick um zu Tweeten

Die Qualität an Story hat leider zunehmenst nachgelassen und einige Spiele sind auch gar nicht darauf konzipiert. Spielstories von unter 7 Stunden werden teilweise für überteuerte Summen in irgendeinem Medienladen verhökert. Wenn ich an meine Spielstände bei Secret of Mana oder Final Fantasy denke ein Witz, da ich dort locker in den 3-stelligen Stundenbereich gekommen bin. Aber was soll man auch machen, wenn die Story nach 7 Stunden durch ist und man absolut nix mehr machen kann?

Qualität? Nee, davon krieg ich Ausschlag!

Halbfertige Spiele werden förmlich auf den Markt geschmissen, mit DLCs werden Endverbraucher nahezu abgemolken und wofür? Für Spielcontent, welcher normalerweise schon vorhanden sein sollte, jedenfalls war es einmal so.

Früher hat man noch gerne Spiele gekauft, weil man wusste man hat mega viel zu entdecken, zu erleben, zu lösen, zu bewältigen. Jetzt kauft man sich einen Platzverschwender und darf noch einmal extra ablöhnen, wenn man irgendwelche Zusatzinhalte, wie neue Kostüme oder Deko haben möchte.

Das liegt sicherlich auch an der Zeit in der wir sind. Früher war ein Spiel fertig, da es nicht diese leichten Distributionsmöglichkeiten wie das Internet gab, aber ist das ein Grund schlechte Qualität abzuliefern? Haben die ganzen Spielhersteller keinen Anspruch an ihre eigene Qualität? Das doch richtig Schade.

Als jemand der selber jahrelang in der Branche gearbeitet hat kann ich nur sagen: Es geht nur ums Geld. Veröffentlichungen werden so eng kalkuliert, dass es gar nicht mehr möglich ist gute Produkte zu veröffentlichen und wieso? Rein wegen des schnellen, schnöden Mammons. Anscheinend ist viel Dreck, der ein wenig Geld macht, besser als wenig Gutes, was vorher unkalkulierbare Umsätze verspricht.

Also heißt es Profit und Risiko vs. Qualität?

Ich behaupte das Umsätze planbar sind. Ich behaupte auch, dass man mit einer hohen Qualität und Zuschneidung auf den Endverbraucher oder der Nischengruppe, durchaus kalkulieren kann, welche Umsätze zu erwarten sind. Warum das nicht gemacht wird? Weil es trotzdem immer ein Risiko gibt, dass das Produkt nicht so ankommt wie erwartet. Ob das an schlechten Analysten liegt möchte ich verneinen. Das hat auch ganz viel mit den jeweiligen Märkten zu tun.

Ich kann mich z.B. an ein sehr nettes Spiel erinnern, welches wir damals bei Aeria Games für den europäischen Raum veröffentlicht hatten. In China und Japan ein bombastischer Erfolg, in Europa lief es leider nur mittelmäßig und so wurde es geschlossen. War das vorhersehbar? Gut, in diesem Fall meine ich ja, da man die Interessen, welche schon sehr spezifisch für dieses Produkt notwendig waren, nicht in der Masse in Europa hat, wie in östlicheren Ländern, trotzdem ist es ein Versuch wert.

Schlusswort

Ich persönlich finde es wirklich Schade das die Qualität inzwischen so unterirdisch ist und würde mich freuen mal wieder ein so richtig, spannendes Spiel zu zocken. Ich hoffe nur das, sobald VR marktfähig ist, die Qualitätsansprüche der Publisher, aber auch der Endverbraucher sich dahingehend angleichen und man sich nicht noch länger mit lauwarmen, beinahe hingegöbelten Dreck abfinden muss.

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2 Kommentare

  1. Erstens geht es bei nem Spiel vorrangig ums Gameplay. Grafik und Story kriegt man auch in Filmen. Und zweitens solltest du unbedingt malwieder Nintendo spielen denn da kriegst du Qualität und fertige Spiele.

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