Held, Bösewicht oder Handwerker

World of Warcraft Legion - Sylvanas Cinematic Shot
World of Warcraft Legion - Sylvanas Cinematic Shot

Die Rolle, die man in einem Computerspiel zu spielen hat, ist klar definiert. Entweder ist man der strahlende Held, der Bösewicht oder ein regulärer Bewohner einer Sandbox.Wer wollt ihr in einem Computerspiel sein? Der Held, der Bösewicht oder ein normaler Bewohner einer Sandbox? Klick um zu Tweeten

Computerspiele ermöglichen die Flucht aus der Realität in ein fiktives, virtuelles Leben. In diesem kann man beispielsweise der strahlende Held sein, der die Welt rettet, die Bösen besiegt und Reichtum und Ruhm erntet. In den meisten Spielen ist dies der Fall, da Spieler einfach im virtuellen Leben heldenhaft sein möchten. Sie wollen etwas erreichen, wenn sie im echten Leben schon niemand besonderes sind. Nach einem regulären Arbeitstag, der wie jeder andere ablief und in dem man mal wieder einen Einlauf vom Chef kassiert hat, rettet man in der virtuellen Welt das Dorf vor der Untotenplage oder besiegt den bösen Drogenboss und erntet dafür jede Menge Lob.

Lieber ein Held oder doch besser der Bösewicht sein?

Manchmal jedoch darf es auch etwas Ausgefalleneres sein. Dann schlüpft man mal selbst in die Rolle des Bösen, terrorisiert ganze Landstriche, bestraft die Untertanen und baut sein eigenes Imperium aus. Als finsterer Jedi-Ritter verbreitet man Angst und Schrecken und als rechte Hand des Oberbösewichts soll man ein Land „befrieden“. Auch in dieser Rolle kann man sich als etwas Besonderes fühlen. Also jemand, der einen wichtigen Platz in der Welt einnimmt und der über Macht verfügt, die er auch ausnutzen kann.

In Sandbox-Spielen dagegen übernimmt man im Prinzip dieselbe Rolle, die man auch im wahren Leben hat. Man ist Bewohner einer Welt und versucht, seinen Platz zu finden. Eventuell als Minenarbeiter, der die Handwerker mit Rohstoffen versorgt. Oder man wird selbst Handwerker und schmiedet die besten Waffen des Landes. Oder man ist ein Händler, der Waren von einer zur nächsten Stadt schafft. Vielleicht kann man dies als eine Art zweite Chance ansehen. Eine zweite Chance auf ein zwar reguläres Leben, in dem man aber einiges anders macht und trotz der regulären Arbeit von den Mitbewohnern der Welt geschätzt wird.

Ihr bestimmt eure Rolle

Man muss nicht immer der Held oder Bösewicht sein, auch als Handwerker oder Landwirt kann man in Spielen etwas erreichen. Doch, wenn man Lust darauf hat, dann schlüpft man auch in die Rolle des Ritters, der die Bösen bekämpft oder versucht sich selbst als Bösewicht, der die Helden besiegen will. Das ist das Schöne an Computerspielen. Man kann einfach alles sein.

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