Hellblade: Eine Frau als Heldin? Das geht ja gar nicht!

Das düstere Action-Adventure Hellblade: Senua’s Sacrifice ist erschienen und fördert das Dunkle der Menschen zutage – auch im echten Leben. Denn viele beschweren sich darüber, dass der Held des Spiels eine Frau ist.

Man sollte meinen, dass wir im 21. Jahrhundert leben, einem Jahrhundert der Toleranz und Aufgeschlossenheit. Doch schaut man sich die Kommentare zum frisch veröffentlichten Action-Adventure Hellblade: Senua’s Sacrifice an könnte man meinen, wir sind ins Mittelalter zurückgefallen.

Viele lästern darüber, dass der Held des Spiels eine Frau ist. Es sei unrealistisch, weil man kämpfen muss und Frauen nun mal viel schwächer sind als Männer, was sie zu schlechten Kämpfern macht. Auch liest man immer wieder, dass eine Art Verschwörung vermutet wird, weil Frauen in der Spieleindustrie eine immer größere Rolle spielen. Immer öfter seien Frauen die Heldinnen, dabei gehören sie doch an den Herd.

Es ist schwer zu sagen, von welchen Gestalten diese Kommentare kommen. Viel Respekt vor Frauen können sie nicht haben, da stellt sich die Frage, ob das auch für deren Mütter gilt. Machen sie diese auch schlecht, nur, weil sie Frauen sind? Frauen mussten lange und hart dafür kämpfen, Gleichberechtigung zu erhalten, die heute noch immer nicht gänzlich erreicht wurde – sieht man sich mal die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen in ähnlichen Jobs an. Und nun kommen irgendwelche Idioten daher, die absolut keine Ahnung vom Leben haben und lassen dermaßen dumme Sprüche ab? Was ist nur los mit der Games-Community? Muss man anfangen, sich für sein Hobby zu schämen, weil einige ihr Gehirn nicht nutzen?

Diejenigen, die Frauen schlecht machen, nur, weil sie ein anderes Geschlecht haben, sollten sich in Grund und Boden schämen, denn sie sind nicht besser als Schwulenhasser, Nazis und Rassisten.

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