Lohnt sich No Man’s Sky in 2020?

No Man's Sky Screenshot
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Mit einigen Freunden habe ich mir No Man’s Sky in 2020 noch einmal angesehen und werde in diesem Artikel darüber schreiben ob sich No Man’s Sky in 2020 lohnt.

Nachdem vor einigen Jahren der Speicherstand von mir und meinem Bruder verschwunden ist, haben wir vor lauter Frust aufgehört No Man’s Sky zu spielen. Nun sind ein paar Jahre ins Land gezogen und ich dachte mir ich schaue mir No Man’s Sky in 2020 noch einmal an, vor allem, weil das Spiel doch relativ viele kostenfreie Updates erhalten hat.

Aller Anfang ist schwer?

Am Anfang des Spiels wird man inzwischen sehr gut an die Hand genommen, auch, wenn sich zum ursprünglichen No Man’s Sky vieles verändert hat und es für Rückkehrer ein wenig schwieriger ist, weil man dann doch noch alte Mechaniken im Kopf hat. So gibt es zum Beispiel keine Absturzstellen mehr an denen man seine Ausrüstung verbessern kann, sondern regelt dies nun komplett über die Weltraumstationen.

Aufgrund der vielen Updates sind auch einige, weitere Questreihen in das Spiel gekommen. Grundsätzlich ist das natürlich gut, jedoch prasseln diese relativ zeitnah alle gleichzeitig auf einen ein, so dass man sehr schnell den Überblick verlieren kann und am Ende nicht mehr weiß welche Quests man nun priorisieren oder abschließen soll. Für Spieler, die die ganze Zeit gespielt haben, fällt das natürlich raus.

Der Multiplayer-Modus

Was ich persönlich sehr gut fand ist der Multiplayer. Man kann mit seinem Singleplayer-Spielstand ganz einfach über den Freundescode seinen Freunden beitreten und spielt dann gemeinsam. Was ich überraschend fand war, dass man seinen kompletten Fortschritt, seine Ressourcen und sogar seine individuelle Basis mit übernimmt – wahrscheinlich hielten die Entwickler es für äußerst unwahrscheinlich das man gemeinsam an exakt der gleichen Stelle im Singleplayer-Modus gebaut hat. Das kam auch nicht vor, weil jeder von uns in einer anderen Ecke des Universums gestartet ist, aber es ist trotzdem sehr nice das man hier, ohne erneut von vorne anfangen zu müssen, gemeinsam mit seinen Freunden spielen kann.

Nach ungefähr 80 Stunden Spielzeit habe ich entdeckt das man Mods nutzen kann, auch im Multiplayer-Modus und da begannen dann doch einige Probleme, denn man konnte nicht nur Mods verwenden die die Grafik verbessern, sondern grundlegend auch Spielmechaniken verändern oder sogar seinen Speicherstand editieren und sich alle Items die man benötigt ins Inventar legen, das beste Schiff und die beste Waffe geben und somit die eigentliche Reise komplett hinfällig machen. Klar ist das eher schummeln und umso demotivierender empfand ich das man mit diesen erschummelten Spielständen auch im Multiplayer spielen konnte.

Dadurch geht halt der komplette Sinn des Spieles abhanden, man hat keinen Grund mehr zu erforschen oder sich auch ein wenig anzustrengen. Klar, wenn man darauf verzichtet läuft man weniger Gefahr das einem dies passiert, aber es ist nicht ausgeschlossen. Gerade in der Anomalie, die, selbst im Singleplayer-Modus einen Onlinehub darstellt, ist es möglich das einem wildfremde Spieler Gegenstände ins Inventar legen die dann mehrere Millionen an Credits wert sind oder durch anstrengende Quests normalerweise erspielt werden sollten.

Die Idee des Multiplayers finde ich ja grundsätzlich gut, jedoch hätte ich mir gewünscht das es hier mehr Sicherungsmaßnahmen gegen Betrug gibt.

Langzeitmotivation (Achtung: Spoiler)

In dieser Sektion gibt es Spoiler, welche die Story betreffen, also lesen auf eigene Gefahr.

Man startet in einer Euclid-Galaxie und wenn man sich ein wenig mit der Story beschäftigt und in der Atlas-Questreihe soweit vorangeschritten ist das man die Simulation resetten kann, dann die grüne Simulation nimmt und in Eisensstam landet (jede Simulationsgalaxie hat einen eigenen Namen), dann ist man eigentlich am Ziel angekommen. Man ist in einer sehr reichhaltigen Galaxie, in der man, insofern man nicht vorhat sich zu verschlechtern, bleibt und dort eine Basis aufbaut.

Grundsätzlich, bis auf die Anzahl der Rohstoffe, sind die Galaxien identisch. Manche sind etwas Herausfordernde als andere, da es aber 4 unterschiedliche Galaxietypen gibt, die sich auf insgesamt 255 unterschiedliche Simulationen verteilen, ist man da auch relativ zügig mit durch. Selbst, wenn man dann am Ende ankommt und die Simulation erneut startet, hat man das Spiel nicht durch, sondern beginnt wieder in der 1. Galaxie, so dass tatsächlich nur die Suche nach der besten Galaxie ein wirkliches Ziel darstellt, welches man mit Eisensstam ja dann erreicht hat.

Dann bleibt einem nur noch die Suche nach dem besten Schiff, das beste Multitool und der Aufbau einer kleinen Basis und das ist es dann auch schon, was leider ein wenig enttäuschend ist.

Auch die Credits im Spiel sind irgendwann keinerlei Problem mehr, wenn man sich eine aktivierte Indium-Farm baut, ohne Mods und ohne alles kann man hier relativ problemfrei hunderte von Millionen Credits erspielen, die kann man nicht einmal mit esports wetten oder so loswerden, es gibt einfach keine Moneysink-Menchaniken.

Fazit

Wenn man auf Mods und die möglichen Schummelmöglichkeiten in No Man’s Sky verzichtet, dann macht No Man’s Sky in 2020 durchaus ein wenig Spaß, der dann aber nach einer gewissen Zeit aber auch nachlässt. Grob würde ich sagen der Spielspaß hält so 40 Stunden bis 60 Stunden. Von 60 Stunden bis 80 Stunden ist es dann noch okay, aber danach hat man die Quests durch und kein wirkliches Ziel im Spiel mehr. Wenn No Man’s Sky im Angebot ist kann man es sich kaufen, hat dann ein bisschen Spielspaß für eine begrenzte Zeit und muss sich dann ein neues Spiel suchen.

Was jedoch anzumerken ist, ist das, im Vergleich zu vielen anderen Vollpreisspielen, die Spieldauer, für den Preis den man für No Man’s Sky in 2020 ausgibt, relativ hoch ist und kann daher, meiner Meinung nach, durchaus empfohlen werden.

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