Lootboxen sind voll schlimm und nicht die Geldgeilheit der Firmen!!!!111Elf

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Momentan geht ja wieder das Thema der Lootboxen durch die Szene. Einige halten sie für ein berechtigtes Monetarisierungsmodell, andere halten diese, aufgrund fehlender Kennzeichnungen zum %-Verhältnis der Chancen ein bestimmtes virtuelles Item zu erhalten als zu sehr dem Glücksspiel gleich an. Doch wieso wird sich darüber aufgeregt und nicht darüber das Lootboxen was gutes sein können, viele Firmen dies durch ihre Profitorienthierheit ausreizen?

Grundsätzlich bin ich durchaus dazu bereit Geld in ein kostenloses oder kostenpflichtiges Spiel zu investieren, doch, wenn sich das ganze wie Abzocke anfühlt, dann halt eher nicht so. Heute tauchte in meiner Timeline auf das man zum Freischalten aller Inhalte in Star Wars Battlefront 2 insgesamt 4.528 Spielstunden benötigt. Alternativ kann man natürlich auch 2.100 $ bezahlen um diese Inhalte aus Lootboxen zu erhalten. Bei diesen Kosten kann man auch Fruitinator online spielen und hat auch noch die Möglichkeit ein wenig zu gewinnen.

Bei dieser Anzahl an Spielelementen muss man sich einfach die Frage stellen ob nicht einzelne oder sogar ganze Teile dieser Lootboxen, ähnlich wie bei DLCs, zum Originalspiel gehören und nur künstlich entfernt und schwer erreichbar gestaltet wurden, damit man eben diese Lootboxen verkauft? Ich kenne Entwickler die ihr Spiel, welches kurz vor dem Release stand, einmal komplett umprogrammiert haben, weil der Publisher das so wünschte.

Nicht jede Lootbox ist schlecht, aber…

Grundsätzlich stimme ich dem Satz das Lootboxen nichts schlechtes sind zu, was die Firmen, in ihrer Bittstelligkeit gegenüber den Aktionären, teilweise aus dem Hut zaubern kann aber schon spektakulär sein. Was man früher noch versucht halt als DLC zu verkaufen gibt es heute in Form von Lootboxen – ganze Storyelemente werden hinter dieser zusätzlichen Paywall versteckt.

Natürlich könnte man auch darüber argumentieren das die Erstellung der Inhalte ja auch bezahlt werden muss, aber wisst ihr was? Manchmal ist ein Markt eben voll und das einzige was er dann noch machen kann ist sich gesund schrumpfen. Momentan versucht doch einfach jeder jedem etwas abzugraben und keiner gönnt dem Anderen die Butter auf dem Brot.

Bis auf die Lootboxen, DLCs und sonstige Expansion Packs nicht zu kaufen hat der Verbraucher an dieser Stelle kaum eine Möglichkeit Druck aufzubauen. Wenn tatsächlich der Großteil der Kunden diesen Service mit einem Mal nicht mehr in Anspruch nehmen würden, dann würden diese Unternehmen die Monetarisierung an anderer Stelle einsetzen, geben wir uns damit also zufrieden aus Angst es könnte schlimmer werden?

Früher war alles besser!!!!!

Ja, diesen Satz sage ich inzwischen immer häufiger, wenn das Thema auf Spiele im Allgemeinen kommt. Ich mein, sowas wie einen Day0-Patch oder so hätte ich schon gerne auf einer SNES-Cartridge gesehen. Damals wurde noch viel Geld investiert um ein fertiges Produkt abzuliefern.

Heutzutage reicht es, wenn das Produkt halbwegs lauffähig ist. Die Lauffehler lassen sich ja ganz bequem und agil während des laufenden Prozesses ändern. So kann man wunderbar die Entwicklungskosten reduzieren, schneller sehen ob ein Titel wirklich beim Publikum ankommt und dann in zweiter Instanz mit den mega DLCs oder Lootboxen die Spieler noch einmal zur Kasse zu bitten.

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