Maestia: Interview mit dem Produktmanager

Wir hatten die Möglichkeit ein Interview mit Christopher, dem Produktmanagers des Action Fantasy MMORPGs Maestia, zu halten und möchten Dir dieses natürlich präsentieren!

Stefan: Hallo Christopher, danke dass du dir für dieses Interview die Zeit genommen hast! Erzähl’ uns doch ein wenig über deine Aufgaben als Produktmanager für Maestia.

Christopher: Als Produktmanager bin ich einerseits für die Betreuung und Weiterentwicklung eines Spiels verantwortlich. Das beinhaltet sowohl regelmäßige Events, wie auch neue Features und Inhalte. Bei Maestia war das jüngst das Faction War Update. Mit Faction War werden PvP-Schlachten in Maestia auf das nächste Level befördert. Auf der anderen Seite fungiere ich als Brückenkopf zwischen allen am Spiel Beteiligten. Beispielsweise heißt es, dass ich mit unserem Community Team über das Feedback der Spieler spreche und dies zur Abstimmung mit dem Entwickler heranziehe – aber auch Marketing oder Grafik koordiniere ich.

Stefan: Vor kurzem ist ja die Erweiterung “Faction War” in Maestia eingespielt worden (wir haben berichtet), fasse noch einmal mit eigenen Worten die Neuerungen zusammen.

Christopher:  Durch das Faction War Update können Spieler in Maestia aufgabenbasiertes Open-PvP spielen. Durch die Nachtgebiete können sie diesen Modus zwar schon seit längerer Zeit spielen, allerdings ohne dass ein Ziel für die Fraktionen besteht. Dieses Ziel besteht darin, dass die einzelnen Fraktionen in insgesamt drei Gebieten ein Relikt für sich gewinnen und es so lange wie möglich erfolgreich verteidigen. So nehmen sie Stück für Stück die Karte ein. Als Belohnung bekommen sie neue Items und Ausrüstungen, die sich mit den erspielten Punkten eintauschen lassen. Ein weiteres Feature, das wir mit dem Faction War Update in Maestia integriert haben, sind instanziierte Arenen im RvR-Bereich.

Stefan: Wie viele Stunden hast du bereits mit dem neuen Angeln-Feature in Maestia verbracht und was ist dort dein Lieblingsloot und warum?

Christopher:  Das Angel-Feature hat zumindest meinen Charakter schon insgesamt einige Tage beschäftigt. Einmal mit der besten Angelrute ausgerüstet ist der virtuelle Held schließlich ganze 8 Stunden beschäftigt. Da das Angeln an sich komplett automatisiert ist, lässt sich währenddessen so einiges erledigen. Spannend wird es dann, wenn man das Inventar nach den gefundenen Gegenständen durchforstet. Am meisten freue ich mich natürlich über die seltenen Monster-Beschwörungsperlen der höheren Level. Damit können mit Mitspielern nicht nur coole Kampfszenarien umgesetzt werden, sondern die herbeigerufenen Monster lassen auch noch seltene Gegenstände fallen. Es handelt sich bei den Perlen um die doppelte Überraschung: Welcher Gegner muss bekämpft werden und was für Loot hält er bereit? Das wann und wo bleibt meiner Fantasie überlassen.

Stefan: Was genau ist das “Jumping Charakter”-Event und wie funktioniert es?

Christopher: Mit dem „Jumping-Charakter“-Event springen neu erstellte Charaktere direkt auf Level 50 von insgesamt 100. Dieser Event soll eine Art Sprungbrett sein, damit Neuanfänger und erfahrene Spieler gleichermaßen schnell in die spannenderen Regionen vordringen können. Besonders für erfahrene MMORPG-Spieler bietet dieser Event die Möglichkeit, sofort alle Facetten des Spiels erfahren zu können, die dem Anfänger nur nach und nach offenbart werden. Auf jedem Account wird dafür dem ersten neu erstellen Charakter ein Paket in das Inventar gelegt, welches Gegenstände wie 100.000 Gold, Erfahrungspunkte bis Level 50 und ein Rüstungsset und Waffen der Klasse enthält. Mit Hilfe dieses Pakets können sich die Spieler unbesorgt in jedem Mid-Level-Bereich auf ihr Abenteuer begeben.

Stefan: Klingt ja alles ziemlich spannend! Wie bist du eigentlich dazu gekommen in der Spielebranche zu arbeiten und im speziellen für Onlinespiele?

Christopher: Angefangen hat alles am Arbeits-PC meiner Eltern, an dem ich meine Leidenschaft für Computer- und Videospiele entwickelte, die letztlich ausschlaggebend für meinen Berufswunsch war. Während meines Studiums habe ich dann jede Möglichkeit genutzt, über das Thema digitale Spiele meine Kurse zu belegen. Auch meine Abschlussarbeit fokussierte sich auf Games, die ich beim Publisher NCsoft in England schrieb. Nach insgesamt neun Monaten, in denen ich neben meiner Abschlussarbeit auch noch an einige wichtigen Aufgaben für die Veröffentlichungen von NCsoft Erfahrung sammeln durfte, hat es mich wieder ins Heimatland verschlagen.

Das Interessante an Online-Spielen ist, dass sie prinzipiell nie endet. Es wird ständig etwas hinzugefügt oder verändert. Diese herausfordernde Flexibilität bildet zusammen mit meiner Leidenschaft den Grund warum ich heute hier Sitze.

Stefan: Was sind deiner Meinung nach die Hauptfeatures, im generellen, des Action Fantasy MMORPGs Maestia?

Christopher:  Ganz vorne dabei sind die Maestones, die dem Spieler die Möglichkeit des flexiblen Ausbaus seiner Fertigkeiten über Klassengrenzen hinaus erlauben. Mit dem Söldner-System können außerdem nicht nur echte Charaktere anderer Spieler, sondern auch die eigenen zur Unterstützung herbeigerufen werden. Das Ganze ist eingebettet in über 1000 Quests in sehr unterschiedlichen Gebieten: von arktischer Kälte bis hin zu sengender Wüstenhitze. Aber auch PvP spielt eine sehr wichtige Rolle, besonders der neue Faction War begeistert unsere Spieler.

Stefan: Auf welche Events können sich die Maestia-Spieler in Zukunft so freuen?

Christopher:  Auf vieles. Im Bereich der Spielmodi arbeiten wir gerade an einem „Spiral Tower“-Konzept. RPG-Erprobte wissen sicherlich was das ist. Es ist ein vor allem in Fernost beliebter Spielmodus in Fantasy-RPGs. Außerdem werden neben komplett neuen Inhalten auch einige bereits veröffentlichte Systeme überarbeitet und erweitert. Mehr wird aber noch nicht verraten, wir wollen die Vorfreude ja nicht verderben.

Stefan: Kannst du uns ein Feedback über die aktuellen Spieler- und/oder Accountzahlen geben?

Christopher: Als eines der größten Spiele auf unserer Plattform zieht Maestia jeden Monat tausende von Fans in seinen Bann. Genaue Angaben kann ich dazu leider nicht machen.

Stefan: Wie lange hat eigentlich die Entwicklung des Spiels gedauert und wie viele Abteilungen und Personen waren an diesem Erfolg beteiligt?

Christopher:  Vom Start der Entwicklung bis hin zum offiziellen Europa-Launch im November 2010 waren es circa zwei Jahre. Das Stammteam umfasste grob 50 Mitarbeiter, wobei diese je nach Projektstatus wechselten.

Stefan: Lieblingsfarbe?

Christopher: #77ad2c trifft es glaube ich ganz gut.

Stefan: Dein Lieblings-MMORPG?

Christopher:  Maestia natürlich. Aber abgesehen von unseren Spielen gibt es noch hervorragende MMORPGs von Kollegen aus der Branche, von denen mir die Guild Wars-Reihe am meisten gefällt.

Stefan: Dein Lieblings-Spielheld?

Christopher:  Das ist die schwierigste aller Fragen. Am liebsten würde ich hier eine ganze Liste aufstellen. Da ich damit aufgewachsen bin, lege ich mich auf Super Mario fest.

Stefan: Herzlichen Dank für deine Zeit! Gibt es noch etwas abschließendes, was du der Community mitteilen möchtest?

Christopher:  Danke an alle Spieler da draußen, besonders an unsere treuen Maestia-Fans! Allen die Maestia noch nicht probiert haben, kann ich nur empfehlen noch während des „Jumping Character“-Events zu starten.

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