Mass Effect: Andromedas Umgang mit Homosexualität – Wenn sich Hater auf etwas einschießen

Homosexuelle Beziehungen zwischen Spielfiguren gehören in Computerspielen heutzutage einfach dazu und das ist gut so. Doch ist es genau dieses Spielelement, das immer wieder zu hitzigen Diskussionen führt.

Mass Effect: Andromeda wird immer weiter kritisiert. Zuerst waren es die Gesichtsanimationen einiger NPCs, dann die Dialoge und jetzt sind es die homosexuellen Liebesbeziehungen sowie transsexuelle Charaktere. Es ist eben so, wie es immer ist. Jemand oder etwas gerät in die Kritik, alle springen auf den Zug auf, hauen mit drauf und suchen nach jeder Kleinigkeit, die man zur Last legen könnte, um nochmal drauf zu hauen. Das scheint eine Art Volkssport zu sein. Vor allem im Internet, wo Hater unter dem Deckmantel der Anonymität glauben, sich alles erlauben zu können.

Einfach mal kritisieren

Im Fall der homosexuellen Liebschaften und der transsexuellen Charaktere in Mass Effect: Andromeda gibt es zwei Lager. Die einen, die so etwas generell ablehnen, es für „abartig“ halten und aufgrund ihrer merkwürdigen Lebenseinstellung einfach Kritik üben, weil es ihnen gegen den Strich geht. So etwas ist man inzwischen ja gewohnt. Doch zu den Kritikern gesellen sich auch Schwule und Transsexuelle, die glauben, die Art, wie Homosexualität und Transsexualität im Spiel dargestellt wird, sei plump und beleidigend.

Nun, das mag vielleicht der Fall sein aber, das ist bei den heterosexuellen Liebesbeziehungen in ME: A genauso. Wer das Spiel gespielt und eine Beziehung zwischen Mann und Frau angestrebt hat, dem werden sich die Nackenhaare zu Berge gestellt haben. Wie sich die Protagonisten einander anbieten, umeinander balzen, welche teilweise lächerlichen und peinlichen Anmachsprüche sie von sich geben… Man könnte meinen, die Entwickler hätten in ihrem Leben noch nie eine Beziehung geführt.

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Bioware hat ein Problem

Warum sollten dann die homosexuellen Liebschaften anders oder „besser“ ablaufen? Das hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, dass derartige Beziehungen weniger gut integriert wurden, sondern, dass Bioware generell ein Problem damit hat, Liebschaften jedweder Art gut umzusetzen. Und dann sind wir wieder an einem Punkt, an dem es Bioware geschafft hat, Homosexualität und Heterosexualität auf eine gleichberechtigte Stufe zu stellen – beides ist nämlich gleich mies umgesetzt.

Wollt ihr mehr zu Mass Effect: Andromeda erfahren, dann lest unser Review Teil 1 und Teil 2.

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