
Aus einem Tisch erhob sich die Minecraft-Landschaft in die Höhe und es sah so aus, als würde sie tatsächlich dort sein. Der Microsoft-Mitarbeiter interagierte mit ihr, zoomte, verschob… Es war so echt! Hologramme werden endlich Wirklichkeit! Doch wie das im Leben eben so ist, war dies nur eine sehr werbewirksame Präsentation, die der echten Holo-Erfahrung nur bedingt nahe kommt.
Hololens besitzt ein stark eingeschränktes Sichtfeld
Hololens verfügt über ein relativ kleines Display. Dies bedeutet, setzt man die Brille auf, dann befindet sich das Hologramm nicht im kompletten Sichtfeld des Nutzers, sondern nur in einem etwa kreditkartengroßen Bereich in der Mitte. Man hat also nie das Gefühl, dass das Hologramm wirklich überall zu sehen ist. Es gibt klare Ränder und Begrenzungen. Das kann die Immersion schon zerstören. Besonders dann, wenn man an nahe ein Objekt zoomen will, werden dessen Rändern plötzlich abgeschnitten, wenn es die Ränder des Holo-Displays erreicht. Wer Hololens auf der E3 testen konnte, der kritisierte dies als erstes. So, wie es Microsoft auf der E3 präsentiert hat, funktioniert Hololens also nicht wirklich.
Interessant ist auch, dass es inzwischen Berichte gibt, denen zufolge die erste Version de Augmented-Reality-Brille ein sichtbar größeres Display gehabt haben soll. Wieso wurde es also verkleinert? Noch gibt es keinen Releasetermin für Hololens und Microsoft wird weiter an der Technologie arbeiten, um die Erfahrung zu verbessern. Vielleicht sollte man sich mit dem Unternehmen Magic Leap zusammentun, die derzeit ein ähnliches Gerät entwickeln, das jedoch kein Display nutzt, sondern die Hologramme direkt auf die Netzhaut projiziert. Dadurch sollte das Problem mit dem zu kleinen Sichtfeld nicht bestehen. Man wird sehen, wie sich Hololens und Augmented Reality im Allgemeinen in Zukunft weiterentwickeln.