Nervige Anheizer und steife Moderatoren – Das Grauen der E3

Sich die Presse-Events der E3 anzuschauen, kann zu Fremdschäm-Momenten und Kopfschütteln führen. Denn besonders locker geht es da nicht zu und die ständigen „Woohoo“-Rufe der Anheizer im Publikum nerven schon nach wenigen Minuten.

Die E3 in diesem Jahr brachte einige sehr interessante Spiele hervor. Und doch ist es jedes Mal eine unangenehme Situation, sich die Livestreams anzuschauen. Steife Moderatoren und Entwickler, die einen offenbar vorher auswendig gelernten Text herunterspulen, oft nicht wissen, wie sie sich auf der Bühne verhalten sollen und dann bei bestimmten Textpassagen nervös auf die Reaktion des Publikums warten, könnte man vielleicht noch verzeihen. Es wäre vielleicht mal eine Überlegung wert, sich wirkliche Profis zu holen, welche auf der Bühne auch eine Show abliefern können, aber sei’s drum. Löbliche Ausnahme in diesem Jahr war der coole Auftritt von Ikumi Nakamura während des Bethesda-E3-Events. Sie war locker, lustig und hat das Publikum zum Lachen gebracht – ganz ohne Anheizer.

Auf der E3 nerven vor allem die Anheizer aber auch die Moderatoren könnten mal lockerer werden. Klick um zu Tweeten

Viel nerviger als die steifen Personen in den Shows sind jedes Jahr nämlich genau diese Anheizer im Publikum. Bei jedem Satz wird gejohlt und gejubelt. Oft weiß man als Zuschauer nicht mal warum. Ständige „Woohoo“-Rufe führen schon nach kurzer Zeit einfach zu Kopfschütteln und machen das weitere Schauen des Streams zu einer Tortur. Braucht man das wirklich? Weiß das Publikum nicht selbst, wann es etwas gut findet und Beifall klatschen sollte? Alles wirkt etwas wie Selbstbeweihräucherung. Es strengt einfach ungemein an, diesen Streams zu folgen und das sollte doch eigentlich nicht Sinn der Sache sein, oder?

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