Pokemon Go: Iran verbietet das Mobile Game

Die Pokemon Jagd im Iran wurde abgeblasen, da das Mobile Game dort nicht erscheinen darf.

Die Behörde High Council of Virtual Spaces beschloss, dass das Mobile Game ab sofort verboten ist, da es ein Sicherheitsrisiko darstellen würde.

Eine genauere Begründung blieb aus, weswegen man nur spekulieren kann, weswegen Pokemon Go im Iran nicht mehr genutzt werden darf. Schon 2011 wurde ein Pokemon Kartenspiel im land verboten, weil darin im Land verbotene religiöse Symbole vorkommen würden. Doch darauf hat man beim Entwicklerstudio Niantic nun sicher geachtet. Welche Sicherheitsrisiken könnte denn das Mobile Game bieten?

In der Vergangenheit hört man immer wieder, dass es zu Unfällen kam, weil Spieler lieber Pokemon jagen als auf den Straßenverkehr achten wollten. Auch nutzen Kriminelle das Spiel, um Spieler zu entlegenen Orten zu locken und dort auszurauben. Könnte dies ein Grund dafür sein, dass man Pokemon Go im Iran nicht spielen darf? Als das Mobile Game an den Start ging, griff es außerdem auf alle Funktionen und Kontakte des Smartphones zu und hätte damit dem Entwicklerstudio uneingeschränkten Zugriff auf die Handys der Nutzer geben können. Auch dies wäre eine Möglichkeit, obwohl dieses Sicherheitsproblem inzwischen durch einen Patch beseitigt wurde.

Auch in anderen Ländern beäugt man das Spiel mit Skepsis. In Russland beispielsweise wird es derzeit überprüft, da man die Vermutung hegt, die App könnte für Spionagezwecke missbraucht werden. Durch die Kamera könnten Bilder von geheimen Orten gemacht werden, die an die USA weitergeleitet werden. Da sehr viele das Spiel spielen, würde eine Armee von Gamern zu Spionen werden… Derartige Bedenken könnten auch im Iran aufgekommen sein. Vermutlich wird man sich bei der Behörde auch nicht weiter dazu äußern. Da müssen Spieler im Iran wohl oder übel darauf verzichten auf Pokemon Jagd zu gehen.

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