
Resident Evil 7 ist da und soll den Schaden, den die letzten beiden Teile angerichtet haben wieder gut machen. Vor einer Woche wurde das Spiel veröffentlicht, da hatte ich mehr als genug Zeit, es ausgiebig zu testen. Und mein Urteil zum Spiel ist mehr als positiv.
Als damals der „Beginnig Hour“ Teaser veröffentlicht wurde war ich schon am Haken. Ein gruseliges Haus mit vielen Geheimnissen. Resident Evil kehrt wieder zu Wurzeln zurück und bringt jede Menge neues mit sich.
In Resident Evil 7 spielt man Ethan Winters, der seine Frau Mia sucht. Dafür begibt er sich nach Louisiana zum Anwesen der Bakers. Was er findet ist mehr als verstörend.Die Story ist jederzeit klar, gibt jedoch Fragen auf. All diese Fragen werden dann im Finale des Spiels aufgelöst. Und selten hat ein Ende alle Fragen so befriedigend beantwortet. Die letzten 30 Minuten des Spiels sagte ich nur „Oh“ oder „WTF“ da alles einfach Sinn machte. Natürlich können nicht alle Fragen beantwortet werden, vermutlich hebt man sich das für die DLCs oder ein Sequel auf.
Der siebte Teil der Resident Evil Reihe hat alles aus dem Fenster geworfen, was die letzten Einträge so schlecht gemacht hat und es durch wesentlich besser Elemente ersetzt. So ist Resident Evil 7 wieder ein richtiges Horror-Spiel. Erstmals spielt man in einer First-Person-Perspektive. Auch gibt es keine herkömmlichen Zombies ,sondern Moulder. Diese bestehen aus speziellen Bakterien eines Pilzes, der sich von organischer Materie (vorzüglich von Menschen) ernährt. Man hat auch wieder nur stark begrenzte Mittel. Munition ist rar, Inventarplätze erst recht. Und Medizin und weiter Kugeln muss man sich erst selbst herstellen. So ist hier eine gewisse Begabung im managen von Mitteln erforderlich, sonst steht man dem Albtraum nur mit einem Messer gegenüber.
Die Rätsel des Spiels sind nicht besonders schwer und man hat die meisten relativ schnell gelöst. So hat man das ganze Spiel nach etwa 13 Stunden durchgespielt. Und das ist eigentlich auch in Ordnung. Nur die Verteilung der Story war etwas einseitig. So gibt es anfangs nur wenig Happen, während einem zum Ende hin dann ein ganzes Buffet aufgetischt wird. Hat man das Ende einmal erreicht, so erhält man Zugang zu neuen Items und dem „Madhouse“ Modus, dieser ist noch schwerer, da man sogar seine Möglichkeiten zu speichern managen muss. Resident Evil 7 hat also ein großes Replaypotenzial mit seinen freischaltbaren Items und dem „Madhouse“ Modus.
Resident Evil 7: Biohazard bringt wieder Leben in die Reihe und schockt den Spieler mit einer gehörigen Portion Horror. Es ist schrecklich anzusehen (im guten Sinne) und hält einem immer auf den Zehenspitzen. So kann ich guten Gewissens 9/10 Punkten vergeben und es jedem empfehlen, der sich mal gehörig in die Hosen machen will. Für mich jetzt schon ein Kandidat für das Spiel des Jahres 2017.
Hier könnt ihr das Spiel auf Steam kaufen.