
Grundsätzlich stehe ich auf Rennspiele, habe aber zusätzlich noch meine beiden Brüder mit rangeholt, einfach um meine Meinung zu diesem Spiel ein wenig mehr zu festigen, vielleicht habe ich ja etwas übersehen oder bewerte etwas besonders kritisch.
Gleich vorab: Das Spiel hat einen USK von 6 Jahren und ist unserer Meinung nach für Spieler bis 14 Jahre interessant, da es sonst einfach zu viele, andere und bessere Spiele auf dem Markt gibt.
Die Story
Normalerweise gibt es in Rennspielen eine Story, einen Karrieremodus, irgendwas, was man aufwerten kann, was den Sinn des Rennspieles rechtfertigt. Dies ist bei Motorcycle Club nicht der Fall. Zwar muss man bestimmte Missionen spielen um Zugriff auf weitere Fahrzeuge zu erhalten, aber wieso und warum und was man wirklich davon hat, außer die Auswahl neuer Strecken, ist nicht wirklich ersichtlich.
Motorcycle-Realness
Es macht durchaus Spaß mit dem Motorrad zu fahren, wenn man sich ein wenig ablenken möchte. Große Realitätsnähe ist leider nicht zu erwarten. Man kann z.B. sein Fahrzeug mitten in der Fahrt, ohne Unterbrechung oder ähnliches, wechseln. Auch Crashs gibt es keine, egal wie man fährt, man legt sich nicht hin. Die Motorräder hingegen sind gut ausgearbeitet, es gibt viele verschiedene Modelle, mit verschiedenen Schwerpunkten.
Grafik
Die Grafik ist in Ordnung, auch wenn das Spiel zusätzlich auf der Playstation 3 und xbox 360 veröffentlicht wurde und dies in der Grafik spürbar ist. So wirkt das Spiel lediglich auf die Playstation 4 portiert, mit nur geringen grafischen Verbesserungen. Es wird also nicht das Ultimum aus den neuen Konsolen herausgeholt, ist aber durchaus ansehnlich.
Spielmechaniken & AI
Auch hier ist das Spiel eher im Mittelbereich anzusiedeln. Neben dem bereits erwähnten Wechsel der Fahrzeuge mitten in der Fahrt ist die AI, also die künstliche Intelligenz der Computergegner, nicht sonderlich herausfordernd für Erwachsene Spieler. Für Jugendliche und die eigentliche Zielgruppe von 6 – 12 ist die AI durchaus in Ordnung, stellt eine Herausforderung dar, ist aber schaffbar, ohne zu viel zu frustrieren.
Spielspaß
Ein wirklicher Langzeitspielspaß ist nicht aufgetreten, dennoch ist das Spiel für zwischendurch durchaus gut geeignet. Der Spielspaß kann unter Umständen höher für jüngere Spieler angesetzt werden.
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