Shroud of the Avatar nichts weiter als Bitcoin-Schürf-Software – April, April

Die Katze ist aus dem Sack. Das MMORPG Shroud of the Avatar ist nur eine als Spiel getarnte Software, um für das Unternehmen Portalarium Bitcoin zu schürfen. Das verrieten die Entwickler heute, am 1. April.

Update: Na klar, das war ein Aprilscherz. Shroud of the Avatar schürft nebenbei bestimmt keine Bitcoin, sondern lastet die GPU aufgrund der verwendeten Unity-Engine so stark aus. Nicht, dass hier Missverständnisse entstehen 😉

Originalmeldung: Viele Spieler hatten sich schon gewundert, warum ein Spiel, das 2018 erscheint und rund 13 Millionen Dollar Budget hat, aussieht, als wäre es im Jahr 1999 entwickelt worden. Und dabei noch selbst mit den modernsten und teuersten Grafikkarten nicht flüssig läuft. Die Auslastung der GPUs ist dabei immer so hoch, als würde man Bitcoin schürfen…

Wie die Entwickler zum heutigen 1. April erklären, ist auch genau das der Fall. Man wollte eine Software entwickeln, die so viele Spieler wie möglich nutzen und über welche das Unternehmen eine neue Art der Einnahmequelle generiert: Die Grafikkarten der Spieler werden während des Spielens nebenher zum Schürfen von Bitcoin genutzt. Diese erhält dann Portalarium.

Das Studio erklärt allerdings auch, dass der Plan nicht so ganz aufging. Man hatte mit etwa 1,5 bis 2 Milliarden aktiven Spielern gerechnet, letzten Endes sind es laut Steamcharts aber nicht ganz so viele geworden. Es spielen momentan nach dem offiziellen Launch zu Stoßzeiten 562 Spieler gleichzeitig (wobei Steam etwa 35 Prozent der gesamten Bevölkerung im MMO ausmacht). „Vielleicht hätten wir das Geld doch besser in die Entwicklung des Spiels stecken sollen, als uns Sportwagen und Privatjets zu kaufen“, heißt es. Der Gründer des Studios Richard „Lord British“ Garriott hat mit dem Geld sogar schon seine nächste Reise in den Weltraum gebucht. Dieses Mal soll es nach Alpha Centauri gehen.

Glücklicherweise gibt es noch immer zahlungskräftige Spieler, die weiterhin an den Erfolg von Shroud of the Avatar glauben und jeden Monat Tausende an Dollar spenden, in der Hoffnung, irgendwann ihre im Spiel gekauften Grundstücke und Häuser so gewinnbringend verkaufen zu können, dass sie selbst zu Multimillionären werden. Ob daraus etwas wird?

Vorheriger ArtikelNeverwinter Nights ist als Enhanced Edition zurück!
Nächster ArtikelFluchen in Live-Streams – Ok oder nicht ok?

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.