Star-Wars-Fans beschweren sich über homosexuellen Charakter

Am 4. September erschien mit Star Wars: Aftermath ein Roman von Autor Chuck Wendig. Die Geschichte des Buches dreht sich um die Ereignisse nach dem Kinofilm Star Wars Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter und führt langsam zur Story des kommenden Films Star Wars Episode VII: Das Erwachen der Macht. Man erfährt also, was in der Zeit zwischen diesen Filmen passiert ist. Einer der Protagonisten ist der imperiale Offizier Sinjir Rath, der in einen Machtkampf der Überreste des besiegten Imperiums gezogen wird und die Seiten wechselt. Sinjir Rath ist schwul. Und offenbar scheint dies sehr viele Star-Wars-Fans zu stören. Dies und der Umstand, dass es sogar noch ein lesbischses Pärchen im Rahmen der Handlung gibt.

Homophobie unter Star-Wars-Fans

Der Autor des Romans erklärt, dass die Homosexualität von Sinjir Rath nicht im Mittelpunkt der Geschichte steht und doch ein wichtiges Element ist, um die Persönlichkeit des Helden darzustellen. Chuck Wendig hält es für interessant, einen homosexuellen Charakter in eine Star-Wars-Geschichte einzubauen. Auf Amazon lassen Star-Wars-Fans ihrem Unmut freien Lauf, geben dem Buch eine Wertung von einem Stern und erklären, dass die Sexualität des Charakters nichts mit der Handlung zu tun habe und nur eingebaut wurde, sodass alle mit dem Umstand „Ok“ sind, dass es homosexuelle Menschen gibt. Chuck Wendig sieht in all den Beschimpfungen aber vor allem eine Kritik am „neuen Kanon“ von Star Wars. Denn die alten Bücher gehören nicht mehr offiziell zur Geschichte des Universums, was viele Fans stört und diese lassen nun ihrem Zorn den neuen Büchern gegenüber freien Lauf, wobei dieser Zorn offenbar aus dem Ruder zu laufen scheint. Außerdem richtet sich der Autor an alle, die ein Problem mit Homosexualität haben: „Ihr seid nicht die Rebellenallianz, ihr seid nicht die Guten. Ihr seid das Imperium. Ein unterdrückendes, totalitäres Imperium. Wenn ihr euch vorstellt, dass Luke Skywalker verärgert darüber gewesen wäre, mit Homosexuellen zusammenzuarbeiten, dann habt ihr Star Wars nicht verstanden!“ Recht hat er.

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