
So gut wie jeder Entwickler möchte derzeit im Genre der Battle-Royale-Shooter mitmischen. Das Actionspiel The Culling jedoch ging daran zugrunde. Läutet dies das Ende der Erfolgswelle des Genres ein?
Man könnte meinen, dass Entwicklerstudios und Publisher lernresistent sind. Kommt ein Genre auf, das gerne gespielt wird, muss jeder mitmachen und auch ein Spiel in diesem Genre auf den Markt bringen – so lange, bis der Markt übersättigt ist und keiner mehr Lust darauf hat. Dann steht man verständnislos da und fragt sich, warum es nicht geklappt hat. Das scheint nun mit den Battle-Royale-Shootern zu passieren.
PUBG hat gezeigt, wie erfolgreich ein solches Onlinespiel sein kann. Seit Monaten führt es die Charts auf Steam an. Doch ist der Hype vielleicht schon wieder vorbei? Der Battle-Royale-Shooter The Culling startete vergangenes Jahr sehr gut, war sogar unter den Top-Spielen auf Steam zu finden und hatte zu Glanzzeiten während der Early-Access-Phase mehr als 4.500 gleichzeitig agierende Spieler. Im Oktober dieses Jahres startete das Spiel offiziell und die Spielerzahlen rauschten in den Keller. Aktuell sind nur noch 13 Spieler gleichzeitig online. Die Entwickler kündigten an, den Support einzustellen.
Ist der Hype um das Battle-Royale-Genre schon zu Ende? Shooter The Culling wird eingestellt. Klick um zu TweetenDies könnte ein erster Hinweis darauf sein, dass das Genre langsam übersättigt ist, so, wie das bei den MMORPGs, Online-Kartenspielen und MOBAs der Fall war und immer noch ist. Und The Culling könnte man nun auch als Paradebeispiel dafür anführen, dass ein Spiel eben nicht mehr Spieler gewinnt, wenn es die Early-Access-Phase verlässt.
Quelle: PC Gamer