
Mit The Elder Scrolls Online wollte Zenimax eine Onlinewelt erschaffen, in der sich Fans der Single-Player Reihe wohl fühlen konnten. Doch die hatten kein Interesse am Spiel.
Wie Matt Firor von Zenimax erzählt, hatte man sich bei der Entwicklung von ESO an Skyrim orientiert, welches für Bethesda ein unglaublicher Erfolg wurde. Bis heute wurden mehr als 30 Millionen Exemplare des Spiels verkauft. An diesen Erfolg wollte man mit The Elder Scrolls Online anknüpfen und machte das Spiel daher sehr ähnlich zu Skyrim.
Single-Player-Fans möchten keine MMORPGs spielen
Doch der Erfolg blieb aus. Die Skyrim-Fans mieden ESO größtenteils und wollten lieber auf The Elder Scrolls 6 warten. Es folgte eine Umstellung des Abo-Modells auf Free2Play, um mehr Spieler anlocken zu können. Als die Entwickler bemerkten, dass sie hauptsächlich Hardcore-MMO-Fans erreichen konnten, folgten weitere Anpassungen des Spiels an das, was diese Gruppe von Spielern bevorzugte. Beispielsweise ein Justizsystem. Inzwischen hat ESO seinen Platz gefunden.
Doch wie gut zu erkennen ist, gibt es einen spürbaren Unterschied zwischen dem, was Single-Player-RPG-Fans möchten und dem, was MMORPG-Spieler haben wollen. Beide Genre passen nicht wirklich zusammen, was auch andere Entwickler schon bemerken mussten. Wer hofft, Single-Player-Spieler in ein MMORPG locken zu können, der bemerkt genau wie Zenimax, dass dies nicht wirklich funktioniert.
Single-Player und MMO können koexistieren
Daher war auch klar, dass Bethesda wieder ein Single-Player The Elder Scrolls 6 entwickeln würde. Vielleicht haben die Arbeiten daran etwas später angefangen, weil man hofft, die SP-Fans auch mit ES zufrieden stellen zu können. Doch als man den Trugschluss bemerkte, startete man die Arbeiten am Spiel.
Noch ist The Elder Scrolls 6 weit von einem Release entfernt, doch es kommt. Und das hat man den Single-Player-Fans zu verdanken, die einfache keine Lust auf ein MMORPG haben.
Quelle: Glixel