Titanfall für Xbox One im Review

Titanfall

Da ist es nun endlich, das lang erwartete, exklusive Xbox One Game. Es soll den kompletten bekannten Multiplayer Modus im Shooter Genre neu definieren: Titanfall! In unserem Test klären wir, inwiefern das Studio Respawn Entertainment das wirklich erfolgreich umgesetzt hat. So viel sei verraten: Titanfall sorgt für frischen Wind im Shooter-Genre, patzt aber in Sachen Story.

Call of Duty trifft auf Roboter

Nun ist die Xbox One schon seit einiger Zeit und es mangelt wie bei der PlayStation auch an guten Titel, die wirklich Next-Gen sind. Dies soll Titanfall nun ändern, denn dieses Spiel wird es auch ausschließlich nur auf Microsofts Konsolen und auf dem PC geben.

Seit Sommer 2013 wirbt EA schon sehr fleißig um Titanfall einem sehr breiten Publikum zugänglich zu machen. Es stammt ja auch von den Schöpfern von Call of Duty! Ist das wirklich der Playstation Killer? Ist das Spiel wirklich so verdammt gut wie jeder tut? Wir werden sehen!

Eigentlich kann man das grundlegende Konzept von Titanfall sehr schnell erklären: Riesige Kampfroboter schmücken das Schlachtfeld, das Gameplay fühlt sich exakt so an wie Call of Duty. Das Gunplay, die Spielgeschwindigkeit und die beständige Berieselung mit Erfolgsmeldungen erinnern eben Stark an Activisions Shooter Reihe. Dennoch fühlt sich Titanfall aufregend neu und anders an.

Die großen Roboter gepaart mit den artistischen Fähigkeiten der Spieler die in den Online Gefechten mitmischen übermitteln wirklich ein neues und wirklich grandioses Spielgefühl. Es ist ein vertrautes, aber auch ein neues Gefühl was uns ständig durch den Kopf schießt – im wahrsten Sinne des Wortes.

Titanfall ist ein reines Team-Spiel. Ihr kämpft in keinem der insgesamt fünf Spielmodi alleine. Stets werden wir in zwei Fraktionen aufgeteilt (IMC und die Milz). Die Story erlebt ihr also im Laufe der Kampagne von selber, welche aber wirklich nicht beeindruckend, sondern eher Mau ist. Kurz gesagt: Es geht um den Konflikt zwischen der IMC und der Milz. Und sie geben uns gute Argumente, drei Stunden für die Story-Kampagne zu opfern. Nur dann nämlich werden alle Robo-Modelle zur Benutzung im Spiel freigeschaltet. Aber letztendlich ist es ohnehin nur ein kosmetischer Unterschied, ob wir die Kampagne oder den klassischen Multiplayer spielen.

Science-Fiction-Szenario Pur

Spannenden Ideen und faszinierende Planeten zieren das Spiel. In einigen Schlachtfeldern fliegen komische Flug-Aliens umher, aber auch bizarre riesen Wesen treiben so ihr Unwesen im Spiel. Das tragische an der ganzen Geschichte ist, dass wir eben über dieses Leben eigentlich gar nichts erfahren. Dem Spiel fehlt es einfach an Spieletiefe! n der Rolle eines namenlosen Soldaten erleben wir diesen Krieg mit und verfolgen dabei den Konflikt zwischen IMC-General Marcus Graves und dem Überläufer James McAllan.

Der Haken: Wir spielen ganz normale Mehrspieler-Matches, während diese Story durch allerlei Funksprüche und kleine Videos im oberen Bildschirmeck erzählt wird. Abseits der stimmungsvollen Kampagnen-Intros sind wir schlichtweg zu sehr vom Spielgeschehen abgelenkt. Wer schon einmal Borderlands im Koop gespielt und dabei versucht hat, der Handlung zu folgen, der kennt das Problem.

Wir ignorieren ganz automatisch, was da geplappert wird, auch wenn es für den Fortschritt der Kampagne egal ist, ob wir ein Match gewinnen oder verlieren. Es ist löblich, dass die Entwickler überhaupt versuchen, im Rahmen eines reinen Mehrspieler-Titels eine Geschichte zu erzählen. Das geht trotz des spannenden Szenarios aber leider gründlich in die Hose. Wie schön, dass Respawn Entertainment bei jenem einem Punkt ins Schwarze trifft, auf den es dann wirklich ankommt: beim Mehrspielerspaß.

Schnell und extrem viel Action

Die meisten Spielmodi beginnen zwar zu Fuß, doch das sollte kein Abbruch sein. Schon in den ersten Spielsekunden wird klar, dass Titanfall ein sehr schnelles und Action geladenes Gameplay bietet. Man spielt also weniger taktisch, man stürmt gut gepanzert auf die Gegner zu und versucht diese zu überlisten. Nach den ersten Spielminuten werden dann eure Titanen verfügbar, sodass anfangs immer erst ein reines Infanterie Gefecht auf dem Schlachtfeld herrscht.

Glaubt aber nicht, dass es zu Fuß langweilig ist. Mit Hilfe von Jetpack oder anderen Hilfsgegenstände ist man stets flott und spaßig Unterwegs. Genau das unterscheidet Titanfall auch von anderen Shootern. Geübte Spieler hüpfen wie Flöhe über Dächer und Gassen. Alle Schlachtfelder bieten verschiedene Laufrouten, und es gibt es eine Menge Freiraum für Improvisation. Insbesondere im Modus »Capture The Flag« können findige Piloten ihre Verfolger mit cleveren Abkürzungen spielend leicht abhängen. Wenn andere Spieler vormachen, wie schnell sie von A nach B gelangen, motiviert uns das, selbst besser zu werden.

Die Tode kommen im Spiel genauso schnell wie die Fortbewegung. Gerade zu Beginn des Spiels – und das ist ja normal – werdet ihr viele Bildschirmtote erleben müssen. Das Gesundheits-System des Spiels ist ganz normaler Genre Standard: Versteckt ihr euch kurz, regeneriert ihr euch wieder.

In den Matches selbst verdient ihr durch erfolgreiche Aktionen wieder eure Rang-Aufstiege, sowie Belohnungen. Egal ob durch Abschüsse, Assissts oder das erfüllen von Missionszielen – die Motivation wird euch so schnell nicht ausgehen! Schade ist allerdings nur, dass geübte Spieler nicht allzu lange brauchen werden um das Maximal Level von 50 zu erreichen. Doch keine Sorge, wer wieder von vorne beginnen möchte, der kann ja zum Prestige Level greifen und nochmal alles spielen. Auch das kennen wir irgendwo her ..

Die Titanen

Doch was hat es eigentlich mit den Titanen auf sich? Sie sind quasi eure Leibwächter, die ihr selbst steuert. Die Ausstattung unserer Titanen können wir, genau wie die verschiedenen Ausrüstungs-Varianten unsere Spielfigur, aus diversen Einzelteilen zusammenstellen. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zwischen den Titanen ist ihr Chassis. Da gibt es mit schwerer, ausgewogener und leichter Robo-Basis eine zwar sehr gewöhnliche, aber deshalb nicht weniger praktische Auswahl. Wir können uns beispielsweise einen schwer gepanzerten Koloss mit Zusatzschild bauen, der enorm viel einsteckt. Oder wir setzten auf einen »Hit and Run«-Robo, der schnell zuschlägt und sich zurückzieht, bevor er Schaden nehmen kann.

Technik

Die Technik des Spiels ist in Ordnung. Grafisch hätte der Titel auf der Xbox One sicherlich mehr machen können. Der Sound ist in Ordnung vor allem die Waffen klingen sehr gut. Die Schlachtfelder sind sehr Abwechslungsreich, allerdings waren es für uns doch ein bisschen zu wenig. Schade ist außerdem, dass es keine richtige Kampagne gibt. Das was wir hier Kampagne nennen ist im Endeffekt der Multiplayer Modus. Dem Spiel hätte man sicherlich viel abgewinnen können, aber sei es drum: Es ist ein geniales Multiplayer Spiel!

Überblick der Rezensionen
Gameplay
8
Grafik
8
Sound
9
Steuerung
9
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titanfall-fuer-xbox-one-im-reviewTitanfall konzentriert sich auf dem Multiplayer Modus und genau das macht das Spiel richtig! Ob man nun Call of Duty Fan ist oder nicht: Man merkt dem Titel genau an, dass Entwickler von Infinity Ward am Werk waren. Die Mechanik und generell das Gameplay kommen sehr nah an den Militär Shooter ran, aber Titanfall hat dennoch seine eigene Würze parat. Da wir Call of Duty sehr gerne mögen, lieben wir auch Titanfall. Da kann man schon von der „fehlenden“ Kampagne hinwegsehen! Für Xbox One Besitzer auf jeden Fall Pflicht!

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