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Gute Videospiele sind heute nicht nur dazu in der Lage, mit einem tollen Gameplay zu überzeugen. Genauso groß ist inzwischen die Bedeutung eines guten Plots. Doch welche Spiele können in dieser Hinsicht besonders auf sich aufmerksam machen? Wir nehmen drei besondere Kandidaten in den Blick, die sich an den Konsolen und am PC noch immer lohnen.

Her Story mit viel Handlung

Her Story zählte zu den ersten Spielen, welche sich ganz und gar auf die Handlung konzentrieren. Das Gameplay wurde auf minimale Detektivarbeit heruntergefahren. Da das Spiel auf diese Weise auf jedem Smartphone genutzt werden konnte, steigerte es seine Beliebtheit schon nach kurzer Zeit enorm. Zugleich reichte den Entwicklern eine Zahlung von nur fünf Euro, um ihr kleines Meisterstück zur Verfügung zu stellen.

Die Protagonistin wird zu einem zuvor geschehenen Mord befragt. Doch erst am Ende stellt sich heraus, dass sie nicht etwa durch eine gespaltene Persönlichkeit zu verschiedenen Antworten neigt. Stattdessen hatte der Spieler die ganze Zeit zwei verschiedene Personen vor sich, mit denen er das Rätsel schließlich lösen kann.

Durch diese Grundanlage ist Her Story schon der Vorstufe zur GameLit zuzuordnen. Im GameLit Genre wird wiederum das Spiel ganz auf eine entsprechende Erzählung heruntergebrochen. Die besten Storys gibt es inzwischen auf audible.de auch als Hörbuch.

Rahmenprogramm bei Assassin’s Creed

Schon seit Jahren begeistern die einzelnen Teile des Spiels Assassin’s Creed. Nach wie vor jagen die Spieler durch historische Städte. Diese werden mithilfe von Wissenschaftlern bis auf die kleinsten Details untersucht und digital übertragen. Doch nicht nur im Spiel selbst kann Assassin’s Creed mit seinem Plot glänzen. Das gleiche gilt für die Rahmenhandlung, die allzu oft unter den Tisch fallen gelassen wird.

In ihr wird der moderne Nachfahre über den Animus auf die Reise in die Vergangenheit geschickt. Dabei war während der ersten Teile gar nicht klar, ob es sich hierbei um eine freiwillige Aktion handelt. Für die Entwickler von Ubisoft war dies ein besonders kluger Schachzug. Denn auf diese Art und Weise können beliebig viele neue Teile der Serie entworfen werden, um erneut Spieler in aller Welt zu begeistern.

Metal Gear Solid 3: Snake Eater — The Boss

Dass gute Handlungen schon im vergangenen Jahrzehnt von großer Bedeutung waren, stellt Metal Gear Solid 3: Snake Eater — The Boss unter Beweis. Das Game lieferte im Jahr 2004 einen der ganz großen Erfolge. Im Gegensatz zu den vorherigen Teilen steuerten die Spieler mit einem Mal nicht mehr den Progatonisten Solid Snake. Stattdessen war das Spiel plötzlich auf seinen genetischen Vater ausgerichtet. Diese kleine Anpassung reichte schon aus, um für jede Menge Begeisterung zu sorgen.

Sogar ein spannender Plot-Twist, der nach so vielen Jahren auch verraten werden darf, verbirgt sich in diesem Game. Der Mentor The Boss, der sich zuerst als eine aus Russland stammende Spionin darstellt, wird am Ende des Spiels zu einem gefährlichen Doppelagenten. So ist es den Entwicklern ein weiteres Mal gelungen, ihre Spieler aufs Glatteis zu führen und ihnen einen kleinen Streich zu spielen.

Je mehr die Entwickler künftig auf der Suche nach Neuerungen sind, desto öfter werden sie kräftig in die Plots ihrer Spiele investieren. In Kombination mit neuen technischen Möglichkeiten und größeren Spielwelten dürfte sich noch so manches Highlight daraus ergeben. Es lohnt sich also auf jeden Fall, die Entwicklung im Auge zu behalten.

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