Valve schafft Bezahlmods wieder ab

Der Shitstorm war enorm. Mod-Entwickler und Spiele-Fans gingen auf die Barrikaden, als Valve ankündigte, Mods nun auch gegen Bezahlung anzubieten, dabei schlanke 75 Prozent der Einnahmen zu behalten, die Mod-Ersteller aber mit 100 Prozent des Risikos zu beglücken.

Valve hatte nur Gutes im Sinn

Nun rudert man kräftig zurück. In der offiziellen Erklärung heißt es, dass man einen Fehler gemacht habe. Man hätte in eine seit Jahren gut funktionierende Community eingreifen wollen und dabei das Ziel verfehlt. Allerdings hätte man nur Gutes im Sinn gehabt. Man wollte es Moddern ermöglichen, sich voll auf ihre Projekte zu konzentrieren, sodass vielleicht so gute Produkte dabei rauskommen würden, die es zu eigenständigen Spielen wie DotA geschafft hätten.

Daraus wird nun aber nichts, denn die Mehrheit der Mod-Community möchte es nicht. Und das ist auch gut so. Wenn die Community es nicht will, dann sollte man dies akzeptieren und respektieren. Vielleicht hat die PR-Maschine von Valve auch versagt und man hätte das Konzept den Moddern und Fans deutlich schmackhafter machen können. Oder das gesamte Konzept war einfach wirklich schlecht.

Natürlich freut sich nicht jeder darüber, dass er nun seine Mods nicht mehr gegen Bezahlung anbieten kann, denn einige witterten dabei das große Geld und den Ruhm. Valve kündigte nun auch an, dass man denjenigen, die bereits Mods gekauft haben, das Geld zurückerstatten werde. Immerhin. Beim nächsten Mal sollte man sich aber vielleicht im Vorfeld etwas mehr Gedanken zu einem solchen System machen und auch die Community genauer studieren. Dann kann man vielleicht einen Shitstorm vermeiden.

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