Warum Fallout nicht als MMO funktionieren kann

Derzeit wird wild darüber spekuliert, ob das von Bethesda kürzlich angekündigte Fallout 76 vielleicht ein MMO wird. Doch die Reihe würde in diesem Genre ihre Identität verlieren.

Fallout kann als MMO nicht funktionieren. Die Reihe lebt von dem Gefühl, dass man in einer Endzeit-Welt überleben muss, auf sich gestellt ist, sich ständig in Gefahr befindet. Teilweise wandert man durch verlassene Landstriche, nur um plötzlich einem Deathclaw in die Arme zu laufen. Ein MMORPG, bei dem überall Hunderte von Spieler herumhüpfen, würde dieses gesamte Gefühl, die Atmosphäre und damit die Identität von Fallout zerstören.

Man stelle sich vor, Capcom würde ein MMORPG zu Resident Evil entwickeln. Anstatt alleine durch ein gruseliges Herrenhaus zu wandern, laufen dort noch Hunderte anderer Spieler herum, die einen Spoilern und die Atmosphäre ruinieren. Das würde genauso wenig funktionieren.

Fallout würde als MMORPG seine Identität verlieren. Dessen sind sich die Macher von Fallout 76 hoffentlich bewusst. Klick um zu Tweeten

Als ein Survival-Onlinespiel, in dem es nur wenige Spieler in der riesigen offenen Welt gibt und man sich nur selten über den Weg läuft, könnte Fallout 76 allerdings funktionieren. Man kann nur hoffen, dass sich die Entwickler darüber im Klaren sind, dass Fallout von dieser Atmosphäre der Einsamkeit, des „Verlorenseins“ in einer gefährlichen Endzeit-Wüste lebt. Denn wenn nicht, könnte Fallout seine Identität verlieren.

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