Anno 1800
Anno 1800

Jeder der mich kennt weiß das ich ein großer Strategiespielfreund bin. Doch, wieso kaufe ich mir dann nicht Anno 1800? Darauf möchte ich in diesem Artikel eingehen und weise vorsorglich einmal darauf hin, dass dieser Artikel meine private Meinung wiederspiegelt.

An und für sich ist Anno 1800 ja ganz nice. Erst vor Kurzem hat Ubisoft ein Beta-Wochenende für Anno 1800 gestartet. Im Rahmen dieses Tests bekam jeder für ein Wochenende kostenlosen Zugriff auf das Spiel. Bevor ich sage wieso ich mir das Spiel nicht holen werde, wollte ich Ubisoft auch einmal löblich erwähnen, dafür hat man ja eh sehr selten die Möglichkeit.

Es gibt jedoch eine Gruppe denen ich Anno 1800 empfehle und zwar den Spielern, welche bisher noch keinen Anno-Teil gespielt haben und Lust auf ein gutes Strategiespiel haben, denn das ist Anno 1800 – genau wie jeder andere Anno-Teil auch.

Genau an dieser Stelle beginnt meine Kritik, es ist eben ein typisches Anno. Bis auf eine grafische Anpassung an das gewählte Zeitalter, ein paar grafische Optimierungen, Code-Verbesserungen und UI-Verbesserungen, bietet der 7. Teil der offiziellen Hauptreihe halt nicht wirklich etwas Neues. Ich gehe sogar so weit zu behaupten das man dies im Rahmen eines DLCs für Anno 2070 oder Anno 2205 hätte anbieten können, aber dann könnte man sicher keinen Vollpreis in Höhe von 59,99 EUR rechtfertigen.

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Ganz getreu dem Motto „Kennst du eines, kennst du alle“, spielt sich Anno 1800 zwar gut, aber eben auch nicht revolutionär. Warum man dann diese Grafikupdates nicht in einem der Vorgänger von 2011 und 2015 hätte unterbringen können weiß ich nicht, denn so wirklich wahnsinnig viel hat sich daran eben nicht getan – vielleicht einige neue Shadertechniken, aber, wie gesagt, rechtfertigt für mich eben keinen Vollpreis.

Gut, was will man auch von einem Spiel an Innovation erwarten was zum 7. Mal veröffentlicht wird, wo es, wenn man es ganz engstirnig sieht, nur bessere Grafik und besseres Interface gibt. Natürlich lässt Ubisoft die Spieler ausbluten und wird die Spielreihe so lange weiterführen, solange die Spieler dafür auch zahlen – am Ende des Tages halt auch nur ein Unternehmen und keine passionierte Spielercommunity.

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