Wie das Levelscaling von The Division die RPG-Elemente ad absurdum führt

The Division ist ein RPG. Man erhält für Kämpfe und erledigte Missionen Erfahrungspunkte und kann so aufsteigen. Dadurch wird man stärker und kann mehr Skills nutzen. Eigentlich super, wäre da nicht das Levelscaling, welches mir die RPG-Elemente vermiest.

Es gibt keine schwachen Feinde

Während einer Spielsession bekämpfe ich in einem Distrikt Banditen, die meinem Level entsprechen. Sie stellen eine Herausforderung dar und ich steige auf. Doch kurz darauf treffe ich dieselben Banditen im selben Distrikt wieder. Doch jetzt sind sie an meine neue Stufe angepasst und stellen dieselbe Herausforderung dar wie zuvor. Herausforderung sind schön und gut und auch nötig in einem Spiel, doch genauso nötig ist das Gefühl, das aufkommen sollte, wenn der Held aufsteigt. Dann nämlich will ich mich stärker fühlen und die Gegner, die mir zuvor Probleme bereitet haben, ordentlich in den Hintern treten können.

Ich will stärker werden!

Man stelle sich eine Situation vor, in der man in einem RPG gegen Ratten kämpft, die eine Herausforderung darstellen. Fünf Levelaufstiege später trifft man die Ratten wieder und sie haben sich durch das Levelscaling an die eigene Stufe angepasst und sind noch genauso schwer zu besiegen wie zuvor. Wieso steigt man dann überhaupt auf, wenn man nicht das Gefühl bekommen kann, wirklich besser zu werden? Ja, man bekommt neue Skills und bessere Ausrüstung und dies wirkt sich natürlich auch auf die Kämpfe aus. Trotzdem bleibt ein fader Beigeschmack, dass das Levelsystem eigentlich unnötig wäre. Ich habe einfach das Gefühl, dass es mir kaum etwas bringt, aufzusteigen. Levelscaling ist immer ein zweischneidiges Schwert. Man möchte den Spielern immer eine gewisse Herausforderung bieten. Doch wenn dadurch das Gefühl flöten geht, dass der Spielcharakter wirklich stärker wird, dann macht es irgendwie keinen Sinn mehr.

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1 Kommentar

  1. Jup ,
    geht mir auch so, ich find es total daneben, aber man legt lieber Wert auf eine schöne Grafik, als den Spielern ein gutes Spiel zu liefern.
    Grafik lässt sich wohl besser vermarkten und es Hilft den Graka- Herstellern, ihren neuen überteuerten „Müll“ der schon 2 Jahre in der Schublade liegt, an den Mann zu bringen.
    So ist das halt, in einer Wirtschaftsdiktatur, Hirnwäsche damit du schön an der Leine bleibst und dir noch schneller das nächste Spiel kaufst, weil dich das alte unbefriedigt gelassen hat!
    Psychologische Kriegsführung 😉

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