Wie funktionieren eigentlich Glücksspielautomaten?

Begeisterter Programmiernachwuchs bei den „SAE Coding Kids“ am SAE Institute
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Glücksspielautomaten gehören online wie offline zu den besonders beliebten Beschäftigungen in Casinos und anderen Orten, die Geldspielgeräte anbieten. Aber wie funktioniert solch ein Gerät eigentlich? Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht, weil ein digitaler Automat auf einer Plattform wie BetVictor natürlich anders als ein mechanisch-elektrisches Gerät funktioniert. Spaß macht das eine wie das andere. Werfen wir einfach einmal einen Blick auf beide Varianten.

Die Wurzeln mechanischer Spielautomaten reichen weit zurück

Manche bezeichnen „Liberty Bell“ als ersten Einarmigen Banditen. Gebaut hat ihn der deutschstämmige Charles August Fey 1897 in den USA. Das Gerät besaß drei mechanische Walzen sowie sechs verschiedene Symbole und warf bei einem Gewinn Geld in Höhe von maximal drei US-Dollar aus. Andere sehen den von den Gebrüdern Caille 1889 entwickelten Spielautomaten „Black Cat“ als den Vater aller Spielautomaten. Heutige Geräte funktionieren natürlich anders als die damaligen. Aber ihre Beliebtheit ist weiterhin hoch. Laut einer Studie zum Thema Geldspielgeräte aus dem Juni 2017 , die das IFO Institut im Auftrag der Deutschen Automatenwirtschaft erstellt hat, lag die Umsatzsteigerung bei Geldspielgeräten zwischen 2016 und 2017 bei 8,7 Prozent.

Allen frühen Varianten der Glücksspielautomaten gleich war: Ihr Funktion beruhte auf Mechanik. Bauelemente wie Zahnräder und Spulen waren im Einsatz, damit die Automaten funktionierten. Beim klassischen Einarmigen Banditen setzte man die drei Walzen mit einem Hebel in Gang. Erst 1963 kam Elektronik hinzu. Man drückte beispielsweise auf einen Knopf und aktivierte so die Walzen. Aber auch die elektromechanischen Geräte waren weit von heutigen digitalen Varianten entfernt. Einige der historischen Geräte kann man bis heute in Ausstellungen sehen. Hierzulande gibt es beispielsweise ein Deutsches Automatenmuseum in Espelkamp, das unter anderem historische Glücksspielautomaten zeigt.

Das Zeitalter digitaler Glücksspielautomaten

Im Zeitalter digitaler Glücksspielautomaten drehen sich immer häufiger virtuelle statt mechanischer Walzen. Diese digitalen Geräte sind natürlich deutlich jünger als ihre mechanischen Pendants. Die Erfindung der ersten komplett funktionstüchtigen Automatenspiel-Software wird dem Unternehmen Microgaming zugeschrieben und auf das Jahr 1994 datiert.

Im Aussehen des Glücksspiels orientierte sich die erste Software stark an den klassischen Einarmigen Banditen mit ihren Walzen. Heutige Online-Spielautomaten trennen sich dagegen bisweilen komplett vom Walzenkonzept und lassen die verschiedenen Symbole auf dem Display oder Bildschirm effektvoll einfliegen. Sehen kann man so etwas beispielsweise beim digitalen Automatenspiel Gonzo’s Quest. Solche Spiele machen häufig auch aufgrund ihrer digitalen Effekte und eines beeindruckenden Designs viel Spaß.

Über Gewinne entscheidet (auch) die Auszahlungsquote

 

Statt Mechanik sorgt bei den digitalen Automaten-Glücksspielen die Programmierung dafür, dass der Glücksspielautomat richtig funktioniert. Durch sie und den Zufall ordnen sich die Symbole in nicht voraussagbarer Weise an und führen zu einem Gewinn und/oder Freispielen oder eben auch nicht. Allerdings ist es in der Regel kein reiner Zufallsgenerator, der über Glück oder Pech im Spiel entscheidet. Wäre dem so, hätte der Anbieter des Spielautomaten nicht wirklich einen Vorteil. Statt ausschließlich auf Zufall zu bauen, arbeiten digitale Automaten-Glücksspiele stattdessen mit komplexer Wahrscheinlichkeitsrechnung.

Für die Berechnung wird unter anderem der Auszahlungsquotient festgelegt. Er gibt an, wie viel Prozent des von den Spielern eingesetzten Geldes als Gewinn wieder ausgeschüttet werden. Damit sich das Automatenspiel für den Betreiber lohnt, muss der Auszahlungsquotient natürlich unter 100 Prozent liegen. So kann zwar der einzelne Spieler durchaus mehr Geld beim Spiel gewinnen als ausgeben. Betrachtet man jedoch alle Spiele aller Spieler am Automaten, nimmt der Automat mehr ein, als er als Gewinn herausgibt.

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