Youtubers Life Screenshot
Youtubers Life Screenshot

Viele wissen ja das ich mir gerne Indietitel anschaue, eben, weil die kleineren Entwicklerstudios viel häufiger etwas Neues ausprobieren können und man somit auch durchaus mal überrascht werden kann. Leider ist bei mir der Funke, nach mehreren Spielstunden, nicht übergesprungen.

Die Grafik von Youtubers Life

Grundsätzlich erinnert mich die Grafik eher an einen Wii-Stil, was ja grundsätzlich nichts schlimmes sein muss, denn es passt schon zum Spiel und man hat hier einen gewissen Nerv getroffen – es passt zwar, aber irgendwie werde ich von der Grafik nicht sonderlich abgeholt.

Man hat aber schon versucht auch auf Details zu achten und Spielelemente nicht unbedingt immer wieder zu recyclen. So bekommt man, je nach Spiel, im Schneidemenü andere Bildausschnitte angezeigt.

Youtubers Life und das Gameplay

Am Anfang macht es noch irgendwie Spaß, immerhin spielt sich Youtubers Life wie eine Die Sims-Erweiterung, welche sich halt um YouTube dreht. Man kann seinen Computer und seine Hardware aufbessern, neue Spiele, Lebensmittel und Einrichtung kaufen und eben seine erstellten Videos hochladen – das alles läuft über den Computer und dieser kann mehrere Aufgaben nicht gleichzeitig bewältigen, so dass man hier schnell in einen Warteschleifen-Modus fällt.

Ansonsten sind manche Spielelemente einfach zu zufällig, wie z.B. die Vertonung der Aufnahmen, wo man aus 3 zufälligen Elementen auswählen kann. Bei Nichtauswahl wird ein zufälliges Element ausgewählt, wodurch man seine Energie verbraucht und es durchaus passieren kann das man am Ende nicht mehr ausreichend Energie besitzt um z.B. ein Outro aufzunehmen, irgendwie unbefriedigend.

Das Spiel ist zwar im Early-Access und es soll noch mehr geben außer den Bereich Gaming, da kann man sich aber überraschen lassen. Den Early-Access-Status merkt man aber schon sehr am Verhalten der KI, die einem doch recht penetrant auf den Senkel geht. Was ganz gut ist, ist das man im späteren Verlauf Colaborations mit anderen YouTubern eingehen kann, wenn man mit diesen gut genug befreundet ist.

Langzeitspielspaß? Irgendwie zu kurzatmig!

Es gibt viel zu entdecken, viel Kleidung und diverse Konsolen zu kaufen, aber nach nur knapp 3 Stunden Spielzeit bin ich schon im Mid-Content angelangt, wo es inzwischen nur noch darum geht die gleichen Aufgaben immer und immer wieder zu wiederholen. Auf Grund der Zufallsentscheidungen beim Schneiden auch eher mehr nervig als spaßig.

Wenn man das Spiel dann einmal wirklich durch hat, dann gibt es auch keine sonderlichen Anreize eben dieses Spiel noch einmal zu spielen, denn man muss komplett von vorne anfangen. Dazu kommt, dass das Spiel bei mir des öfteren auch gut und gerne einmal abgestürzt ist.

Es gibt auch keinen wirklichen Onlinemodus, in welchem man virtuelle Colaborations mit seinen Steam-Freunden eingehen und die gemeinsame Berühmtheit nutzen kann. Das alles sind Features die es (noch?) nicht gibt, was eigentlich Schade ist. Dazu kommt, dass man wirklich mit anderen virtuellen Charaktern socializen muss – ich hätte mich da über verschiedene „Charaktertypen“ gefreut, eben wie bei den Sims.

Überblick der Rezensionen
Grafik
79 %
Gameplay
78 %
Langzeitspielspaß
40 %
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youtubers-life-early-access-steam-spiel-im-reviewYoutubers Life bietet im Early Access bereits ein wenig, ob es reicht um der große nächste UPlay-Hit zu werden bezweifel ich aber - aber man weiß ja nie was da noch so kommt.

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