Youtuber Mimimi: Keine Einnahmen bei Berichterstattung über Call of Duty: WW2

Das große Heulen bei Youtubern geht in die nächste Runde. Nachdem die Werbeeinnahmen seit Anfang des Jahres ins Bodenlose fallen, wird nun kritisiert, dass keine Einnahmen abfallen, wenn über Call of Duty: WW2 berichtet wird.

Youtube achtet seit kurzem verstärkt auf das, was in den Videos gezeigt wird. Vulgäre Sprache, Kraftausdrücke, Videos mit zu brutalen Inhalten, sexuelle Inhalte, rassistische Videos und andere „unangebrachte“ Dinge werden aus dem Werbeprogramm ausgefiltert. Daher beklagen sich Youtuber über sinkende Einnahmen. Wobei das natürlich die Frage aufwirft, warum man solche Videos überhaupt hochladen will. Offenbar nur des Geldes wegen, wenn jetzt darüber gemeckert wird, dass die Einnahmen wegbrechen.

Jugendschutz? Egal, ich will Kohle!

Es ist logisch, dass die meistgeklickten Videos die sind mit provokanten Inhalten. Doch Youtube ist eine freie Plattform. Jeder kann sich die Videos ansehen, auch Minderjährige. Ist es also ok, dass sich Minderjährige übermäßig brutale Videos anschauen können oder rassistische Videos? Nur, dass der Youtuber damit Geld einnimmt. Denn wenn darüber gemeckert wird, dass bei diesen Videos keine Einnahmen mehr erzielt werden, dann geht es doch nur ums Geld.

Jüngstes Beispiel: Der kommende Shooter Call of Duty: WW2 ist ein bei Gamern sehr heißes Thema. Youtuber lecken sich schon die Finger danach, Videos des Spiels online stellen zu können. Denn dies bringt viele Klicks ein. Aufgrund der Gewaltdarstellungen aber wohl ohne Teilnahme am Youtube-Werbeprogramm. Also wird wieder gemeckert. Da habe man jetzt ein so interessantes Thema, das die Spieler interessiert und das viele Klicks einbringt aber man kann damit kein Geld einnehmen. Werden die Videos etwa nicht aus Spaß produziert, um die Zuschauer zu erfreuen?

Besserer Content? Nein, ich will mit provokanten Inhalten viel Geld verdienen!

Youtube erklärt, dass die Youtuber wieder mehr Geld einnehmen könnten, wenn sie mehr Content generieren, der keine „unangebrachten“ Inhalte bietet. Denn solchen Content wollen viele Werbetreibende nicht mehr unterstützen, weswegen Youtube das gesamte Programm ändern musste, was wiederum zur „schlechten“ finanziellen Situation der Youtuber führte. Doch natürlich will man das nicht wirklich, denn nur provokante Inhalte bringen genug Klicks.

Youtuber fürchten, dass sie über kurz oder lang der Plattform den Rücken kehren müssen, um anderswo ihr Glück zu suchen. Auf einer Plattform, auf der jedweder Content erlaubt ist und monetarisiert werden kann.

Youtuber meckern über sinkende Werbeeinahmen. Auch Videos zu Call of Duty: WW2 sind betroffen. Klick um zu Tweeten

Im Prinzip entlarven sich viele Youtuber selbst. Es geht in erster Linie nur ums Geld. Das, was mal als Spaß begonnen hat, hat sich zu einem lukrativen Geschäft entwickelt und wenn der Rubel rollt, ist der Spaß nur noch Nebensache. Allerdings hört dieser auch dann auf, wenn es um den Jugendschutz geht. Denn einfach Videos online stellen, die eigentlich nicht für Kinder geeignet sind, nur, um damit viel Geld einzunehmen, ist unterste Schublade. Da zeigt ein großer Teil der Youtuber-Community seine wahre, gierige Fratze.

Quelle: Kotaku

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