Streamer verlassen YouTube und Twitch? Kein Hobby, sondern Business?

In der Vergangenheit haben sich Streamer, egal auf welcher Plattform, oft damit gebrüstet das sie auch ohne Umsätze streamen würden – dem scheint nun nicht so und die wahren Interessen werden ersichtlich.

Immer wieder haben Streamer behauptet sie würden das Streamen nur des Streamens wegen machen und die Einkünfte nur ein kleines Beibrot darstellen. Das dies nicht ganz der Realität entspricht zeigen die aktuellen Entwicklungen auf den Streaming-Plattformen YouTube oder Twitch.

Darum sind viele Streamer verärgert

In letzter Zeit hat hauptsächlich YouTube seinen Algorithmus angepasst, wodurch viele Videos von Streamern nicht mehr so prominent positioniert wurden. Als Folge dessen sind die Zuschauerzahlen und damit auch die Umsätze der YouTuber gesunken.

Auch die Sperrung zur Monetarisierung harmloser Videos hat in der Creators-Community für Aufruhe gesorgt, denn immerhin würde man doch Content produzieren und somit die Zuschauer an den Videodienst binden.

Grundsätzlich gebe ich durchaus zu das einige Kanäle oder Videos, meiner persönlichen Meinung nach, zu Unrecht nicht mehr monetarisierbar sind. Dennoch ist dies ein Schritt für Werbepartner, die durchaus viel Geld für Einblendungen zahlen müssen, vor unpassenden Inhalten zu schützen. Ich glaube auch das Videos wieder monetarisierbar werden, wenn man sich an seinen Kontakt bei YouTube wendet und dieser die Korrektheit geprüft hat.

Den #Streamern geht es nur ums Geld! #Twitch #YouTube Klick um zu Tweeten

Twitch kam jetzt bei einigen Partnern in Verruf, da man wohl ausgewählten Partnern mehr Möglichkeiten zur Reichweite eingeräumt habe als anderen. Grundsätzlich nicht fein, aber auch hier bedeutet Reichweite = Umsätze.

Also regen sich alle wegen weniger Geld auf?

Korrekt! Es geht nun ganz offensichtlich nur darum eine hohe Reichweite und viele Werbeeinblendungen zu haben. Natürlich wussten das bereits viele, die Offenheit, mit welcher damit aber ganz selbstverständlich umgegangen wird ist neu.

So beschweren sich nun bekanntere Streamer über diese unfairen Praktiken und, dass sie ja nun weniger Geld mit ihren Inhalten machen würden. Ach so? Ich dachte es geht nur um das Streamen und das Teilen von persönlichen Inhalten mit anderen Interessierten?

Wem jetzt noch nicht klar geworden ist das 98% aller angezeigten Videos lediglich einen Zweck erfüllen, nämlich der Erwirtschaftung von echtem Geld, der kann gerne weiter seine Meinung haben. Für mich haben diese Dienste aber absolut nichts mehr mit dem Grundgedanken vom Streamen zu tun, also dem Teilen von Spielerlebnissen, sondern nur noch ausschließlich mit Geldmacherei.

Würde ich auch gerne damit Geld verdienen oder bin ich nur neidisch?

Ich wurde zum Beispiel von einem meiner Twitch Follower gefragt wieso man bei mir nicht Abonnieren könne, immerhin würde ich dadurch ja etwas verdienen. Im Grundsatz ja eine berechtigte Frage, aber, habe ich überhaupt selber den Anspruch an mich dort Geld zu verdienen oder möchte ich Leute mit gleichen Interessen finden?

Natürlich habe ich mich dann gegen die Einführung der Abonnieren-Funktion entschieden, einfach, weil ich nicht den Druck haben möchte auf die Zahlen schauen zu wollen – denn das würde ich irgendwann zwangsläufig machen und versuchen meine Inhalte dahingehend zu optimieren diese zu steigern.

Mir ist es egal ob mir eine Person zuschaut oder 300, spielt das denn überhaupt eine Rolle? Klar haben einige, wenige, es geschafft das Streamen zu ihrem Beruf zu machen, aber so what? Ändert ja nichts an der Tatsache, dass das Fokussieren auf bestimmte Inhalte zur künstlichen Erhöhung der Reichweite und somit der Umsatzsteigerung konträr zum Grundgedanken dieser Video-Sharing-Plattformen steht.

Meine abschließende Meinung dazu?

Wer wirklich streamen und nicht nur als Marketinghure für irgendwelche Spielefirmen agieren möchte, der wird auch weiterhin streamen und sich somit langfristig auf den jeweiligen Plattformen durchsetzen.

Lasst euch bloß nicht einreden ihr müsstet jetzt sofort alles stehen und liegen lassen und zu einer anderen Webseite wechseln, nur, weil einige Geldgeier meinen euch dorthin zu lotsen, damit sie mehr Geld machen können.

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