
Bigby is back! Überraschend und ohne viel Medienrummel wurde vor wenigen Tagen Episode 3 von The Wolf Among Us veröffentlicht. Diesmal ging es auch für Käufer des Season Pass rechtzeitig und ohne Verzögerung in die nächste Runde des spannenden Adventures. Technisch, visuell und musikalisch hat sich wie erwartet nichts verändert. Alles so gut wie bisher, aber auch die verbesserungswürdigen Punkte sind geblieben. Aber das wollen wir damit für diese Season abschließen, denn realistisch gesehen wird sich da frühestens zur nächsten Season etwas verändern.
Solltet ihr die vorhergehenden Episoden noch nicht gespielt haben, schaut euch die Abschlusswertung und das Fazit dieser Review an und überspringt die kommenden Absätze. Telltale-Spiele leben nun mal von ihrer Story, weshalb wir auf die Geschehnisse der letzten Episoden aufbauen müssen. Die aktuellste Episode versuchen wir so spoilerfrei wie möglich zu halten.
Im Wettlauf gegen die Zeit nehmt ihr als Bigby die Verfolgung nach Crane auf. Zwei Stunden bleiben euch die wichtigsten Orte nach Beweisen und Hinweisen zu durchforsten. Wie immer suggerieren die Entwickler Entscheidungsfreiheit und diesmal sogar Zeitdruck. Aber wie immer sind die Entscheidungen die ihr trefft nur bedingt Einflussreich auf den Spielverlauf und das Zeitlimit ist auch geskriptet. Das ist nicht weiter schlimm, ernüchtert aber sobald man dieser Tatsache ins Auge blickt.
Wie schon in Episode 2 begebt ihr euch an viele bekannte Orte, neue Schauplätze halten sich in Grenzen. Es kommt beim Spielen aber nicht als Wiederholung herüber, sondern wird gekonnt inszeniert. Genauso verhält es sich mit den Charakteren. Gekonnt konzentrieren sich Telltale auf etablierte Charaktere und verzichtet bewusst auf unnötige Masse, die das Universum in jedem Fall bieten könnte. Das Gameplay fühlt sich wie schon vorher sehr nach unkonventionellem Detektiv-Adventure an. Telltale verzichtet auf Experimente, da sich die ersten Episoden bei der Spielerschaft und Presse bewährt haben. Das letzte Kapitel der Episode bietet abschließend einen Höhepunkt, der alles Bisherige in den Schatten stellt.