Warum traditionelle Sportvereine auf den Erfolgszug des E-Sports aufspringen

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E-Sports ist in aller Munde. Vor einigen Jahren nur den größten Computernerds bekannt, ist das professionelle Austragen von Duellen mittels Computer oder Konsole heute schon fast zum Volkssport geworden. Bei der Bezeichnung Sport gibt es zwar besonders in Deutschland noch einige Streitpunkte, allerdings hat die Bundesregierung angekündigt die Ernennung des E-Sports zur offiziellen Sportart zu prüfen.

In den letzten Jahren sind immer mehr Investoren in den E-Sport eingestiegen, da es sich hierbei inzwischen um ein Milliarden schweres Business handelt. Neben Unternehmen aus der Spiele- und IT-Branche, die direkt oder indirekt mit den Spielen, die im E-Sports gespielt werden oder mit Konsole oder Computer zu tun haben, steigen auch immer mehr traditionelle Sportklubs in das Business ein. Eine besonders aktive Liga, die in den elektronischen Sport investiert, ist die NBA. Über die letzten Jahre haben diverse Teams aus der höchsten amerikanischen Basketballliga Millionen von US-Dollar in die League of Legends Championship Series gepumpt. Die LCS wurde schon sehr früh zu einer Franchise umgeformt, was externe Investitionen deutlich vereinfacht.

Neben den Investments von den Philadelphia 76ers, den Houston Rockets, den Sacramento Kings, und den Cleveland Cavaliers, ist es besonders das Engagement der Golden State Warriors das mediale Wellen schlug. Das Team aus der Bay Area in Kalifornien ist aktuell das dominierende Team in der NBA. In den letzten 4 Jahren erreichten die Warriors jeweils die NBA Finals und gewannen dabei drei Titel. Lediglich 2016 gingen sie nach einem historischen Comeback des Gegners Cleveland Cavaliers um den besten Basketballspieler seit Michael Jordan, Lebron James, leer aus. Nun streben die Golden State Warriors eine ähnliche Dominanz mit ihrem E-Sports-Team an.

Inzwischen haben 7 der 10 Teams aus der LCS League eine Verbindung mit der NBA. Experten gehen davon aus, dass durch die professioneller werdenden Strukturen im E-Sports dieser den anderen umsatzstarken Sportarten immer ähnlicher wird und somit neue Investoren aus anderen Sportarten anlockt. Diese Investoren wiederum bringen weitere Professionalität und Erfahrung mit von denen der E-Sport sehr profitieren wird. Jeff Vinik äußerte kürzlich, dass er denke, dass Investoren aus der NBA und anderen Profiligen einen Vorteil haben, da sich die Strukturen im Management immer mehr angleichen.

Natürlich investieren nicht nur NBA Teams. Ein bekanntes Beispiel aus Deutschland ist der FC Schalke 04, der schon 2016 ein eigenes E-Sports-Team ins Leben rief. Seitdem sind einige Bundesligaklubs dem Beispiel der Königsblauen gefolgt und es ist davon auszugehen, dass alle Bundesligateams bald ein eigenes E-Sports-Team haben. Neben den Marketinggründen lässt sich inzwischen nämlich mit dem elektronischen Sport sehr gut Geld verdienen.

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