Hürden eines Mobile-Spieleentwicklers leicht gemeistert

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Gerade in den Anfängen ist man als Spieleentwickler, im speziellen für Mobilgeräte, nicht nur mit den Programmiersprachen beschäftigt, sondern muss sich auch zeitgleich Gedanken um einen Web-Auftritt, Marketing, Produktmanagement, Prozessmanagement, die technische Umsetzung, Zahlungsanbieter und noch vieles mehr machen. Doch gibt es Anbieter, welche einen dabei unterstützen können?

Baukasten-Lösung vs. GaaS (Gaming as a Service)

Zuerst möchte ich hier einmal mit zwei unterschiedlichen Herangehensweisen anfangen. Dabei ist die Entscheidung ob man selber versucht alles zu realisieren, man einen Drittanbieter zur Hilfe und einen GaaS-Service in Anspruch nimmt oder ob man selber eine GaaS-Plattform aufbauen möchte.

Im ersten Moment möchte natürlich jeder alles selber machen, einfach, weil man dann alles unter einem Dach hat und nicht auf andere Parteien angewiesen ist. Doch, wenn man erfolgreich sein und sich vor den gängigsten Problemen absichern möchte, empfiehlt sich durchaus die Zusammenarbeit mit einem Drittanbieter zum Aufbau der eigenen Plattform oder aber die Vermarktung eines Spieles via GaaS-Plattform eines Drittanbieters.

GaaS steht in diesem Fall für „Gaming as a Service“ und bedeutet eigentlich, dass ein Anbieter die Plattform, die Zahlungsmodalitäten, Forderungsmanagement, Support usw. über einen Drittanbieter läuft, welcher dann häufig an den Umsätzen beteiligt ist. Persönlich denke ich, gerade für kleinere Studios, ist GaaS eine der interessantesten Methoden sein Spiel an viele Spieler zu binden. Die namhaftesten Beispiele dafür sind Steam, Google Play Store und iTunes.

Alternative Drittanbieter

Ein alternativer Drittanbieter ist zum Beispiel die Mobile Trend GmbH. Dieser Anbieter bietet sowohl Bausteinlösungen für bestehende Portale an, als auch die Vermarktung über deren Portfolio-Plattformen. Dadurch kann man viele Personen erreichen und maßgeblich seinen Erfolg steigern.

Wer sich gar nicht sicher ist für was man sich entscheiden soll, der hat immer noch die Möglichkeit die Dienste einer Beratungsfirma, dem sogenannten Consulting, in Anspruch zu nehmen. Da ich die Leute zum Teil dort selber kenne und weiß was sie können, empfehle ich hier durchaus Crucial Path.

Dies ist aber eher etwas für Firmen, welche ein wenig Geld in die Hand nehmen und sich somit optimieren wollen. Jedem sollte klar sein das die Einbindung von weiteren Parteien zusätzlich zu den Angestellten Kosten verursachen. Während die eine Firma Komplettlösungen anbietet und somit preiswerte Angebote machen kann, geht die andere Firma sehr auf die individuellen Bedürfnisse ein.

Andere haben das doch auch alleine geschafft!!!!!1111

Das mag vielleicht stimmen, man sollte aber immer den Zeitpunkt berücksichtigen. Ein Spiel für Mobilgeräte vor 6 Jahren konnte sehr leicht vermarktet und profitabel werden. Stellt man einen Vergleich zum Ist-Zustand des Marktes an, dann muss man sehen das dieser bereits hart umkämpft und eventuell sogar schon überfüllt ist.

Eben aus diesem Grund bieten Plattformen wie Steam, Google Play Store und iTunes cloudbasierte Gaming as a Service-Lösungen an, da die Wahrscheinlichkeit komplett alleine, ohne Unterstützung durch Dritte, auf diesem Markt erfolgreich zu sein, fast stündlich sinkt.

Es empfiehlt sich also durchaus Ressourcen von Drittanbietern zu verwenden. Nicht nur um die eigenen Personalkosten zu senken, denn ein Angestellter hat ja häufig einen Vertrag mit Kündigungsfrist, während eine Firma auftragsweise und monatlich bestellt und bezahlt werden kann, als auch um bestehende Technologien zu verwenden und sich vor den gängigsten Gefahren, wie Betrug, einem DDoS-Angriff oder den größeren Herausforderungen, wie zum Beispiel die Serverarchitektur oder die Vereinbarung mit verschiedenen Bezahldienstleistern stellen zu müssen.

Natürlich hat man immer die Möglichkeit dies selbst zu versuchen. Persönlich würde ich, gerade beim ersten Spiel, was ja auch den Einstieg in die Branche einläutet, auf einen Drittanbieter setzen. So hat man die Möglichkeit Strukturen und Prozesse kennenzulernen und dann, sollte man dies immer noch wollen, im zweiten oder dritten Schritt sich selbst eine Plattform aufzubauen.

Abschließend kann man sagen: Ich habe noch nicht einmal 5% von dem geschrieben, was es zu diesem Thema zu schreiben gäbe, will hier aber auch keinen unnötigerweise langweilen. Für alle, die interessiert sind in diese Bereiche reinzuschnuppern, habe ich im Artikel einige Links platziert. Diese bringen euch sowohl zu einem Drittanbieter für Bausteinlösungen, als auch zu einer Consulting-Firma.

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