Öffentlicher Zugang zur E3 – Rettet das die Spielemesse?

Seit Jahren steht die Frage im Raum, ob die Spielemesse E3 überhaupt noch relevant ist. Nun können in diesem Jahrs erstmals Privatpersonen teilnehmen – doch kann das die Messe retten?

Warum wird die Frage nach der Relevanz der E3 überhaupt gestellt? Immer weniger Spielepublisher nehmen an solchen Messen teil und stellen ihre großen, neuen Games lieber auf eigenen Events vor. Denn während einer großen Messe könnte der Titel untergehen und schließlich will man mit dem Spiel viel Aufmerksamkeit erregen. Hinzu kommen moderne Möglichkeiten, ein Spiel zu präsentieren – beispielsweise über Twitch und Youtube. Über einen Livestream auf Twitch erreicht ein Spieleentwickler viel mehr Personen als auf der Messe. Hinzu kommt, dass es günstiger ist, derartige Livestreams anzubieten, da keine Standgebühren bezahlt werden müssen. Das gesamte Drumherum fällt weg wie aufwändig gestaltete Stände, Messe-Hostessen, Merchandise, der vergeben wird und mehr.

Allerdings sind es gerade diese Messen, welche für Aufmerksamkeit in den Medien auch außerhalb der Branche sorgen. Ein Bericht über die E3 oder die gamescom in den Nachrichten ist für die Branche in Ihrer Gesamtheit sehr wichtig, denn solche Meldungen helfen dabei, Spiele dort hin zu bringen, wo sie eigentlich schon längst sein sollten – in die Mitte der Gesellschaft. Doch dazu muss die Spieleindustrie an einem Strang ziehen, was sie aber nicht tut, wenn jedes Studio und jeder Entwickler lieber sein eigenes Ding durchzieht, als gemeinsam eine große Messe aufzubauen.

Der Zutritt für Privatpersonen zur Spielemesse E3 soll dabei helfen, das Event wieder relevant zu machen. Klick um zu Tweeten

Daher war ein Besuch der E3 in den vergangenen Jahren eher weniger interessant. Um die Relevanz der Messe wieder zu steigern, können ab diesem Jahr auch Privatpersonen teilnehmen, sich die Spiele auf dem Showfloor ansehen, Entwicklerinterviews beiwohnen und viele weitere Events und Panels besuchen. Eine großer Zustrom von Außen könnte eine Signalwirkung haben und zeigen, dass die Messe doch noch auf viel Interesse stößt. Allerdings kostet eine Eintrittskarte satte 250 Dollar. Und hier sind noch nicht einmal die Anreisekosten und die Kosten für eine Unterkunft für Besucher von Außerhalb mit einberechnet. Da stellt sich jeder natürlich die Frage, ob es sich lohnt, dies zu bezahlen – vor allem, wenn man mitbekam, wie die Relevanz der E3 in den vergangenen Jahren in Frage gestellt wurde.

Der Ticketverkauf startet ab dem kommenden Montag, den 13. Februar über die Website der E3. Wer gleich an diesem Tag zuschlägt, bekommt eine Karte für „nur“ 150 Dollar. Die E3 findet in diesem Jahr vom 13. bis 15. Juni im Los Angeles Convention Center in Kalifornien statt. Mal schauen, wie hoch die Nachfrage sein wird und wie dies dabei hilft, die E3 wieder interessant zu machen.

Quelle: BluesNews

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