Deshalb befindet sich Bethesda mit The Elder Scrolls 6 in einer Zwickmühle

Fallout 76 hat einen Aufschrei der Bethesda-Fans nach sich gezogen. Dabei war es für das Unternehmen eigentlich nötig, diesen Schritt hin zu einem Onlinespiel zu gehen. Allerdings führt das „Desaster“ nun zu einer Situation rund um The Elder Scrolls 6 (und auch Starfield), bei der die Entwickler jeden Schritt genau überlegen müssen.

Es heißt immer wieder, dass die Entwicklung von Computerspielen so teuer geworden ist, dass Studios gar nicht drum herum kommen, Online-Komponenten mit Mikrotransaktionen einzubauen, um die Kosten decken und noch Gewinne erwirtschaften zu können. Bethesda ist bisher für Single-Player-Spiele bekannt gewesen, wollte mit Fallout 76 aber in den Bereich der Onlinespiele mit Mikrotransaktionen vorstoßen. Das Experiment könnte man als misslungen ansehen, denn es hagelt seit Release ununterbrochen Kritik, die Reviews sind schlecht und das Spiel befindet sich schon im Sale oder man bekommt es als kostenlose Dreingabe beim Kauf von Hardware wie Controllern oder Festplatten. Legt man die Aussage zugrunde, dass solche Onlinespiele heute aber zwingend für das Überleben eines Entwicklerstudios nötig sind, dann hatte Bethesda gar keine andere Wahl.

Bei Starfield und The Elder Scrolls 6 darf Bethesda nicht zu stark auf Online-Inhalte setzen. Klick um zu Tweeten

Allerdings wurde damit auch eine verzwickte Situation für die Zukunft geschaffen. Bethesda kann jetzt nicht einfach Starfield oder The Elder Scrolls 6 mit großen Online-Komponenten veröffentlichen. Das würden ihnen die Fans nicht verzeihen. Dann wäre der Ofen vermutlich aus. Nur sind solche Dinge weiterhin wichtig. Starfield oder auch TES 6 werden ohne Mikrotransaktionen und irgendwelche Online-Komponenten wohl kaum auskommen. Bethesda muss nun sehr vorsichtig vorgehen und genau abwägen, was in die Spiele eingebaut wird. Die Fans hoffen nun nämlich auf klassische Single-Player-Spiele, auf eine Rückkehr der Entwickler zu ihren Wurzeln. Und werden diese Erwartungen nicht erfüllt, dann könnte der Shitstorm rund um Fallout 76 nur ein laues Lüftchen gewesen sein. Daher können alle sehr gespannt darauf sein, was Bethesda aus dieser Situation macht und wie Starfield und The Elder Scrolls 6 letzten Endes aussehen werden.

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