Daybreak Game Company legt sich mit Lizard Squad an – keine gute Idee

Zur Weihnachtszeit 2014 startete die Scriptkiddie-Gruppe Lizard Squad einen großen DDoS-Angriff auf die Server des Playstation Networks sowie den Xbox-Live-Dienst. Zu jener Zeit gehörte die Daybreak Game Company noch als Sony Online Entertainment zu Sony und war daher ebenfalls von den Angriffen betroffen. Schon damals äußerte John Smedley, CEO des Spiele-Entwicklers, seinen Unmut über diese Aktion. Smedley wurde zudem Opfer eines sogenannten Swattings, bei dem ein Mitglied der Scriptkiddie-Gruppe einen anonymen Notruf bei der Polizei absetze, welche daraufhin das Haus von Smedley stürmte. Später gab es sogar eine Bombendrohung gegen das Flugzeug, in dem sich Smedley befand.

Aktion und Reaktion

In diesen Fällen wurde der 17-jährige Julius K. festgenommen und vor wenigen Tagen zu zwei Jahren Bewährung verurteilt. Die Opfer seiner Swatting-Aktionen und der Identitätsdiebstähle zeigten sich enttäuscht und teilweise auch entsetzt darüber, wie milde dieses Urteil ausfiel. Auch John Smedley meldete sich zu Wort. Er erklärte über Twitter, dass er vom Urteil enttäuscht sei und dass er persönlich dafür sorgen werden, dass Julius K. das bekommt, was er verdienen würde. Das hätte er vielleicht nicht tun sollen, denn natürlich bemerkte Lizard Squad den Twitter-Post und reagierte darauf, indem man eine große DDoS-Attacke auf die Game-Server der Daybreak Game Company startete. Dadurch war es Spieler der Games, darunter das Zombie-MMO H1Z1, der Science-Fiction-Shooter PlanetSide 2 und die Rollenspiele der Everquest-Reihe, nicht mehr möglich, sich einzuloggen und zeigten sich entsprechend verärgert.

Es ist sicher interessant, dies weiter zu verfolgen und zu sehen, wie John Smedley gegen die Scrpitkiddies vorgehen will und wie diese darauf reagieren.

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